Alemannia Aachen: Stuckmann (46. Unger) – Müller (73. Casper), Schattner, Olajengbesi, Korte – Kratz – Lasnik, Junglas, Milchraum (46. Özgen) – Daun, Oussalé / Trainer: Jürgen Seeberger
FC Vaslui: Kuciak – Akakpo, Zubar, Farkas, Bilace – Ljubinkovic, Genchev, Zmeu, Gerlem – Burdujan, Temwanjera (eingewechselt: Haisan, Jovanovic, Buhus, Wesley, Markovic, Hugo Luz, Pavlovic, Buhaescu, Stefoi, Papp) / Trainer: Dorinel Munteanu
0:1 Zmeu (5.), 1:1 Lasnik (57.), 2:1 Lasnik (82.), 2:2 Wesley (90.+1)
Kratz (0.), Zmeu (0.)
Stefan Glasmacher – Sascha Stegermann, Kukas Salm
850 (in Erkelenz)
Sonnenschein, 25 Grad
Die Alemannia hat vor 500 Zuschauern in Erkelenz gegen den FC Vaslui 2:2 gespielt. Nach dem frühen Rückstand drehte Andi Lasnik mit zwei Treffern die Partie. Der Ausgleich für die Rumänen fiel in der 90. Minute durch einen Foulelfmeter. Coach Jürgen Seeberger schonte eine Reihe von Spielern.
Die Reihe der Ausfälle wurde neben Reiner Plaßhenrich, Thomas Stehle, Aimen Demai, Szilárd Nemeth und Jérôme Polenz und zwei weitere Namen erweitert. Aufgrund kleinerer Blessuren verzichtete Coach Jürgen Seeberger auf Benny Auer und Lukasz Szukala. Die sahen von der Bank aus die frühe Führung der Rumänen. Ein Schuss von der Strafraumgrenze sprang vom Pfosten zurück. Demis Zmeu reagierte am schnellsten und drückte das Leder über die Linie. Seeberger hatte Flo Müller auf die rechte Abwehrseite beordert - eine Lösung, die nach den langfristigen Ausfällen von Demai und Polenz für den Saisonstart wahrscheinlich erscheint. Bekannte Größen wie Cristian Fiel, Thorsten Burkhardt und Timo Achenbach blieben auf der Bank. Dafür konnten sich Kevin Kratz (zentral vor der Abwehr), Andreas Korte (links in der Viererkette) und Waldemar Schattner (Innenverteidiger) von Beginn an behaupten.
Nach dem schnellen Rückstand übernahm Schwarz-Gelb das Spielgeschehen und erarbeitete sich allein in den ersten zehn Minuten vier Eckstöße. Die erste nennenswerte Chance bot sich Hervé Ousallé, dessen Schuss aber zur Ecke geklärt wurde (7.). In der 23. Minute verfehlte der Burkiner eine Daun-Hereingabe nur knapp. Der schönste Spielzug gelang den Alemannen nach einer halben Stunde. Seyi Olajengbesi spielte Patrick Miclhraum wunderbar frei. Die kluge Rückgabe landete bei Andi Lasnik, der aber geblockt wurde.
Zur Pause löste Thomas Unger Thorsten Stuckmann ab, Abdul Özgen kam für Milchraum. Wie in Durchgang 1 erwischte Vaslui den besseren Start. Nemanja Jovanovic stand nach einem seitlichen Freistoß nicht im Abseits, wusste mit dem ungewohnten Freiraum aber nichts anzufangen und nickte den Kopfball am Pfosten vorbei. Die Nachlässigkeit wurde prompt bestraft. Özgen setzte zum Dribbling an, wurde aber im Strafraum von den Beinen geholt. Schiedsrichter Stefan Glasmacher entschied auf Strafstoß, den Andi Lasnik sicher verwandelte (56.). Und der Österreicher setzte noch einen drauf: Nach guter Vorarbeit von Manu Junglas setzte Lasnik den Ball volley in die Maschen (83.). Eigentlich sollte es das gewesen sein, doch Thomas Unger musste noch zweimal in höchster Not klären. Weil ein Rumäne geschickt einfädelte, kamen auch der FC Vaslui noch zu einem Strafstoß, den der eingewechselte Wesley mit Schlusspfiff zum 2:2-Endstand verwandelte.
„Wir sind ein bisschen schleppend ins Spiel gekommen. Taktisch haben wir uns im Laufe des Spiels gesteigert und dann gut präsentiert. Allerdings müssen wir nach der Führung natürlich viel kompakter stehen, dann passiert auch der Ausgleich nicht mehr“, analysierte Seeberger, der dem Team den ersten freien Tag der Vorbereitung spendierte, ehe es am Freitag ins Trainingslager geht: „Die Mannschaft hat bisher durchgehend hart gearbeitet.“