Zum Abschluss der zweiten englischen Woche in Folge empfängt die Alemannia am Samstag, 5. Oktober 2013, um 14.00 Uhr die U23 von Bayer 04 Leverkusen auf dem Tivoli. Nach dem Auswärtserfolg in Wiedenbrück möchten die Schützlinge von Peter Schubert vor heimischer Kulisse erneut punkten.
„Die Arbeit war gelöster und entspannter“, umschrieb Trainer Peter Schubert seine Eindrücke nach dem wichtigen Sieg am vergangenen Dienstag beim SC Wiedenbrück. Obwohl bis Freitagmittag nur 3.500 Tickets verkauft wurden, rechnet der Aachener Chefcoach fest mit der Unterstützung durch den 12. Mann. „Wenn die Zuschauer so hinter der Mannschaft stehen, wie gegen Viktoria Köln und die Mannschaft das entsprechend zurück gibt, dann ist es ein Geben und Nehmen.“ Natürlich hofft der 47-jährige Fußball-Lehrer darauf, dass die Anhänger für die letzten Heimspiele ein wenig entschädigt werden. „Es ist ein guter Zeitpunkt, um zu Hause nachzulegen. Damit können wir die Spiele, die wir gut, aber nicht erfolgreich gestaltet haben, vergessen machen.“
Drei Akteure stehen der Alemannia am Samstag definitiv nicht zur Verfügung. Kris Thackray befindet sich nach seiner Fußverletzung noch im Aufbautraining. Zu Jochen Schumacher, der sein drittes von insgesamt vier Spielen rotgesperrt absitzt, gesellt sich Armand Drevina. Das Eigengewächs sah in der Schlussphase der Partie in Wiedenbrück Gelb-Rot und muss einmal aussetzen. Ansonsten brauchte Peter Schubert am Freitag über keine weiteren Ausfälle zu klagen. „Auch wenn es in den letzten Spielen die ein oder andere Veränderung gab, so hat das Gerüst der Mannschaft doch seine Konstanz gefunden.“ Allzu viele Veränderungen in der Startformation wird es beim fünften Spiel innerhalb von 17 Tagen demnach nicht geben.
Der Gegner vom Bayerkreuz rangiert derzeit einen Platz hinter den Tivoli-Kickern und konnte bislang erst einen Sieg in dieser Saison einfahren. Kopf der Mannschaft ist ein alter Bekannter: Mirko Casper, der im Alemannia-Dress gemeinsam mit Aachens Co-Trainer Reiner Plaßhenrich 2006 den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machte, führt die junge Werkself nach überstandener Verletzung seit vier Spielen wieder als Kapitän an. „Wir treffen auf eine spielstarke Mannschaft, die es in den letzten Wochen verstanden hat, gegen gute Teams zu punkten“, sagt Peter Schubert, der seine Elf dennoch mit breiter Brust ins Rennen schickt. „Wenn wir den Gegner genauso bearbeiten, wie wir das in den beiden letzten Spielen gemacht haben, stehen die Chancen nicht schlecht.“
In den 90er Jahren standen sich die Alemannia und Bayer 04 Leverkusen II bereits in zehn Meisterschaftsspielen gegenüber, wobei die Bilanz für die Schwarz-Gelben spricht. Vier Siege konnten die Tivoli-Kicker verbuchen, drei Begegnungen endeten unentschieden und drei Mal hatte die Bayer-Elf das bessere Ende für sich. Herauszuheben ist dabei das Duell vom 18.04.1999. Damals hatten 6.000 Anhänger das Team von Werner Fuchs in die Bay-Arena begleitet. Nach einem Pausenrückstand setzte sich die Fuchs-Elf noch mit 3:1 durch und machte damals einen riesen Schritt in Richtung 2. Bundesliga.