FC Erzgebirge Aue: Männel (46. Flauder) – le Beau (46. Cetkovic), Klingbeil (77. Lachheb), Rau, F, Müller (46. Schlitte; 81. P. Müller) – Hensel (46. Kempe) – Schröder (62. Sonntag), Höfler (86. Stock), Hochscheidt (46. Curri) – Savran (46. Ramaj), König (46. Kern) / Trainer: Rico Schmitt
Alemannia Aachen: Waterman (46. Hohs) – Falkenberg (46. Erb), Stehle (46. Olajengbesi), Feisthammel (46. Casper), Achenbach (46. Korte) – Demai (46. Kratz), Junglas (46. Sibum) – Streit (46. Yabo; 80. Odonkor), Hadouir (46. Radu), Radjabali-Fardi (46. Uludag) – Auer (46. Engelbrecht) / Trainer: Friedhelm Funkel
1:0 Hochscheidt (10.), 1:1 Engelbrecht (59.), 1:2 Engelbrecht (72.), 1:3 Yabo (75.)
Hadouir (32.), Savran (37.)
120 (davon ca. 30 aus Aachen; in Side)
11 Grad, sonnig
3:1-Testspielsieg über Erzgebirge Aue – Engelbrecht (2) und Yabo treffen
Die Alemannia hat das erste Testspiel im Trainingslager an der türkischen Riviera mit 3:1 gewonnen. Nach schwachen 45 Minuten lagen die Schwarz-Gelben auf dem Emirhan-Sportkomplex völlig verdient mit 0:1 in Rückstand. Dann brachte Daniel Engelbrecht die Funkel-Elf mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße, Ray Yabo gelang per Kopf der Endstand.
Coach Friedhelm Funkel entschied sich im ersten Test unter türkischer Sonne dafür, zwei Mannschaften über je 45 Minuten ins Rennen zu schicken. Vor Boy Waterman verteidigten zunächst Kim Falkenberg, Thomas Stehle, Tobias Feisthammel und Timo Achenbach. Manuel Junglas und Aimen Demai bildeten die Doppel-Sechs, Anouar Hadouir agierte als hängende Spitze. Shervin Radjabali-Fardi und Albert Streit sollten über die Außenbahnen Mittelstürmer Benny Auer füttern.
Zunächst übernahm der Liga-Konkurrent aber die Initiative und ging in der 11. Minute in Führung. Hochscheidt setzte sich im Zentrum ab und erlief einen öffnenden Pass von Schröder. Waterman hatte seinen Strafraum verlassen, kam aber zu spät konnte nicht mehr eingreifen. Auch Feisthammel erreichte das Leder aber nicht mehr, das vom Innenpfosten über die Linie prallte. Die Aachener fanden durch viele Unachtsamkeiten überhaupt nicht ins Spiel. Die Partie fand hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt. Einmal schickte Streit mit einem guten Steilpass Radjabali-Fardi auf die Reise, der Linksfuß wurde aber von Hochscheidt noch abgelaufen (32.). Als in der Abwehr der Schwarz-Gelben alle auf einen Abseitspfiff warteten, schnappte sich Hochscheidt die Kugel und setzte sie aus spitzem Winkel an den Innenpfosten. Diesmal sprang sie aber nicht ins Tor, sondern in die Arme von Waterman (39.). Zur Halbzeit blieb es beim 0:1-Rückstand, keine einzige Tormöglichkeit hatten sich die Alemannen herausgespielt.
Funkel nahm die Darbietung zum Anlass, seiner Startelf noch auf dem Spielfeld seine Meinung zur gebotenen Leistung mitzuteilen. Nach dem Wechsel hatte eine komplett andere Elf die Gelegenheit, es besser zu machen – und tat das auch. Seyi Olajengbesi brachte nach Freistoß von Kevin Kratz den Ball per Kopf den ersten Ball auf das Tor der Erzgebirgler. Eine Kategorie besser war die Möglichkeit in der 56. Minute. Ballgewinn Kratz im Mittelfeld, präzise Flanke auf Daniel Engelbrecht, doch der Goalgetter der U23 setzte den Kopfball knapp über das Tor. Es war jetzt ein völlig anderes Spiel, in dem Aachen die verdiente Führung gelang. Uludag stahl den Ball auf der rechten Seite, seine Hereingabe leitete Sergiu Radu zu Ray Yabo weiter. Dessen Schuss konnte Flauder nur abklatschen, Engelbrecht staubte zum 1:1 ab (59.).
Alemannia blieb spielbestimmend und setzte die Überlegenheit auch in Zählbares um. Der Führungstreffer resultierte aus dem beharrlichen Einsatz des starken Uludag, der sich an der linken Eckfahne durchtankte. Wie beim 1:1 landete der Ball über Radu bei Engelbrecht, der aus sechs Metern trocken vollstreckte (72.). Und damit nicht genug: Wie aus dem Lehrbuch fiel wenig später das 3:1. Uludag steckte durch für Andreas Korte, präzise Flanke von der Grundlinie, und Yabo drückte per Kopf ins lange Eck ein (75.). Wenig später musste der junge Mittelfeldspieler mit Knieproblemen vom Feld, für ihn durfte David Odonkor in der Schlussphase ran.
„In der ersten Halbzeit lief gar nichts, das war Standfußball, grottenschlecht. So krass muss man es ausdrücken. Die Jungs in der zweiten Halbzeit waren wesentlich lauffreudiger, haben sich viel mehr Tormöglichkeiten erarbeitet und drei Tore erzielt. Die erste Halbzeit war aber wie gesagt enttäuschend, das kann nicht sein“, bilanzierte Funkel die Partie.
Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.