2. Bundesliga - Saison 2009/2010 - 15. Spieltag - Montag 07.12.2009  - 20:15 Uhr
0
(0)
2
(1)

Jetzt zählt auf´m Platz!

Es wird kein Festival der guten Laune, wenn Greuther Fürth und die Alemannia am Montagabend aufeinandertreffen. Zwei Mannschaften, die bisher hinter den Erwartungen zurück geblieben sind, kämpfen gegen den Trend: Die Gastgeber haben die letzten drei Heimspiele am Stück verloren, die Alemannia reist mit zwei Niederlagen in Serie nach Franken.

„Es wird wohl kaum darum gehen, eine spielerische Glanzleistung abzuliefern“, sagt Michael Krüger angesichts der Ausgangslage beider Teams. Der Alemannia-Coach hatte in der Woche Arbeit, die sich laut eigener Aussage auf zwei Ebenen abspielte. „Zum einen ging es natürlich darum, die Mannschaft sportlich auf dieses Spiel vorzubereiten. Wir haben Anzahl, Intensität und Dauer der Trainingseinheiten auf das vertretbare Maximum geschraubt“, erklärt Krüger. Das Ergebnis: „Am Einsatz, Engagement und an der Leistung im Training habe ich rein gar nichts auszusetzen.“

Die positiven Trainingseindrücke könnten ein Resultat der Arbeit auf der zweiten Ebene sein, nämlich der Verarbeitung der zuletzt gezeigten Leistungen mit dem Tiefpunkt beim Ahlen-Spiel. Die Mannschaft hielt eine interne Sitzung ab, dazu waren Geschäftsführer, Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident während der Woche in der Kabine zu Gast. Es sollte also jeder sensibilisiert sein, was die Stunde geschlagen hat. „Der Kapitän hat schon richtig gesagt, dass jetzt nur noch der Montagabend zählt. Er aber auch alle, die den Anspruch haben, Führungsspieler zu sein, sind jetzt gefragt voranzugehen. Worte sind genug gewechselt, jetzt sind Taten gefragt“, bringt es der Coach auf den Punkt.

Bei allem Bewusstsein für die angespannte Situation findet der 55-Jährige durchaus positive Ansätze für seine Schützlinge: „Ich verstehe das Fürth-Spiel als eine riesige Chance für die Mannschaft. Sie kann zwar nicht alles ungeschehen machen, das geht nicht. Aber sie kann vieles korrigieren, sie kann den Fans einiges zurückgeben.“ Kapitän Cristian Fiel kehrt nach seiner Gelbsperre zurück ins Team, Kevin Kratz ist wieder fit. Neben den Langzeitverletzten fällt Hervé Oussalé wegen der 5. Gelben Karte aus. Die Fahrscheine für den Zug nach Fürth gibt Krüger erst unmittelbar vor der Abfahrt am Sonntag aus: „Es kommt bis Sonntag darauf an, wer mir signalisiert, dass er mit hundertprozentigem Einsatz bei der Sache ist.“

Gegner Fürth ist nach drei Heimniederlagen in Serie und einem 0:1 in Paderborn ebenfalls in einer Mini-Krise. Die Alemannia kommt zwar mit zwei Niederlagen im Gepäck, hat aber auswärts in dieser Saison bisher nie mehr als ein Gegentor kassiert. Weil es aber in der Offensive hakt (nur drei Treffer auf des Gegners Platz) ließ Krüger am Freitag vor allem Flanken und Torabschlüsse trainieren. Die Ausgangssituation ist eindeutig: Zwei angeschlagene Teams treffen aufeinander. Kein Wunder, dass Krüger die „Primärtugenden“ sehen will. „Es geht nicht um Schönspielerei, sondern um unbedingten Siegeswillen, Laufbereitschaft und unbändigen Kampfgeist. Es geht darum, das Spiel allen Widrigkeiten zum Trotz anzunehmen. Wem das gelingt, der wird das Spielfeld als Sieger verlassen.“

Rund 50 Fans begleiten die Schwarz-Gelben nach Fürth. Die Partie wird geleitet von Manuel Gräfe. Ihm assistieren Markus Häcker und Jan Seidel. Vierter Offizieller ist Thorsten Schiffner.

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Historie

alles löschen Schließen