Sa, 26. Juli 2008

"Ich wollte etwas Neues anfangen"

Interview mit Neuzugang Lukasz Szukala

Wie Alemannias neuer Abwehrspieler von der Mannschaft aufgenommen wurde, welche persönlichen Ziele er hat und warum er erstmal keine neue Sprache mehr lernen möchte, erzählte er uns am Rande des Trainingslagers in Bitburg.


Fühlst du dich wohl in Aachen, wie bist du von deinen Mannschaftskollegen aufgenommen worden?

Ja, ich fühle mich super. Ich bin sehr gut von der Mannschaft aufgenommen worden und es macht mir sehr viel Spaß mit dem Team. Die knapp vier Wochen waren jetzt klasse. Ich kannte ein paar Mitspieler schon vorher, aber auch mit den anderen gab es keine Probleme. Alle haben mich toll aufgenommen und ich fühle mich sehr wohl! Vom Alter gibt es auch keine großen Unterschiede.

Wie sehen deine persönlichen Ziele diese Saison aus?

Ich bin mit 24 noch jung. Ich will mich weiterentwickeln, den nächsten Schritt machen, Stammspieler werden und der Mannschaft weiterhelfen. Das Ziel der Mannschaft wird sich dann denke ich im Verlauf dieser Saison herauskristallisieren.

Was war der ausschlaggebende Punkt nach Aachen zu gehen? Schließlich
stellt 1860 München diese Saison auch eine ambitionierte Mannschaft?


Aachen kam auf mich zu und hatte mich beobachtet. Ich wollte weg von Sechzig, wo ich zwar eine schöne Zeit hatte, aber wo in den letzten Spielen auch Sachen geschehen sind, die nicht nach Wunsch liefen. Ich wollte jetzt einen Wechsel haben, weil irgendwann zu viele Leute immer dieselbe Meinung über dich haben. Ich wollte mal etwas Neues anfangen. Aachen hat sich sehr um mich bemüht, und da habe ich das Gespräch mit dem Trainer und Sportdirektor gesucht. Die Gespräche waren sehr positiv. Deswegen fiel mir die Entscheidung im Endeffekt sehr leicht.

Was macht die Alemannia für dich aus?


Als Außenstehender ist es ein Traditionsverein. Es ist es toll vor diesen Fans für die Alemannia zu spielen. Es ist immer viel los und die Stimmung ist in der Liga einzigartig! Auch wenn das Stadion nicht so viele Zuschauer fasst, ist die Stimmung hier überragend. Immer wenn ich hier war, war es ein Highlight. Der Tivoli ist in Deutschland überall bekannt und ich bin froh für solchen einen Traditionsverein spielen zu können

Du giltst als Fremdsprachentalent. Du sprichst Deutsch, Polnisch, Englisch und Französisch! Welche Sprache haben wir als nächstes von Dir zu erwarten?

Also Bayrisch hab ich auch drauf (lacht). Dadurch, dass ich in Metz war, habe ich Französisch gelernt. Nebenbei Englisch, weil ich mit einem Afrikaner auf dem Zimmer war. Das hat die Sprache gefördert. Polnisch ist meine Heimatsprache, weil wir mit meinen Eltern zuhause immer Polnisch sprechen. Deutsch spreche ich, weil ich schon hier so lange lebe. Doch vorerst kommt, denke ich keine weitere Sprache dazu. Das reicht erstmal.

Du hast schon für die polnische U21-Nationalmannschaft gespielt. Gibt es weitere Ambitionen in Richtung A-Nationalmannschaft?

Früher lief es sehr gut in der U21. Ich war Stammspieler und kurz davor auch in der A-Nationalmannschaft Fuß zu fassen. Aber dann gab es einen Karriereeinknick und auch Verletzungen. Für mich ist das primäre Ziel hier wieder Fuß zu fassen. Ich hatte viele Verletzungen und keine schöne Zeit. Ich will Stammspieler werden, meine Spiele für Aachen machen und mich mit Leistung weiter empfehlen. Was in Zukunft kommt, das kann man nie wissen. Man sollte ja niemals nie sagen. Wenn die Leistung stimmt, alles andere passt und man von Verletzungen verschont bleibt, dann sollte man sich hohe Ziele setzen

Du kommst aus einer „Weltstadt“ wie München in eine ländlichere Gegend. Hast du die Stadt Aachen schon mal erkundet?

So viel Zeit hatte ich bisher leider noch nicht. Wir hatten bisher sehr viel Training. In der Vorbereitung ist es sehr schwer, die Zeit dazu zu finden, aber es macht alles einen sehr positiven Eindruck. Natürlich kleiner, kompakter aber auch mit schönen Ecken .Gefällt mir sehr!

Durch den Wechsel kannst du deine Familie wieder öfters besuchen. Nutzt du das jetzt richtig aus?

Ja, das ist das Positive. Zu meinen Eltern habe ich es nicht mehr weit. Die wohnen in der Nähe von Trier, in Saarburg. Das ist ein kurzer Weg und wenn man zwei Tage frei hat, hat man die Möglichkeit nach Hause zu fahren. Früher war es ein bisschen schwieriger. München und Trier trennen fünf Stunden. Jetzt können wir uns öfters besuchen und sehen. Außerdem kann ich meinen älteren Bruder Arek öfter besuchen, der jetzt in die 2.Liga nach Luxemburg gewechselt ist.

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren
Cookie Einstellungen Historie

Historie

alles löschen Schließen