Di, 22. September 2009

"Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche"

Neben ihm wird ein alter Bekannter Platz nehmen, den Krüger schon aus früheren Trainerzeiten kennt:

Die Rede ist von Willi Kronhardt, der bereits als Co-Trainer mit Krüger bei der Eintracht aus Braunschweig an der Linie stand und Alemannias neuen Chefcoach durchweg positiv in Erinnerung behalten hat: „Ich kann meinerseits nur sagen, dass Michael Krüger ein sehr akribischer Trainer ist, bei dem das Wort Arbeit ganz groß geschrieben wird“, findet Kronhardt lobende Worte für Aachens neuen Coach und fügt hinzu: „Er versteht nicht nur was von Taktik, man darf ihn einen echten Taktikfuchs nennen.“

Viel Erfahrung sollte der neue Mann mitbringen, so sah es das Anforderungsprofil vor, dass Sportdirektor Andreas Bornemann entwickelt hatte. Viel Erfahrung bringt Krüger ohnehin mit. So legte er bereits mit 27 Jahren den Grundstein für seine Trainer-Karriere, arbeitete sowohl in der Dritten als auch in der Zweiten Liga. Besonders hervorzuheben ist dabei der Aufstieg in die Zweite Bundesliga mit Eintracht Braunschweig im Jahr 2005, ehe es Krüger Richtung Afrika zog, wo er in Ägypten und im Sudan als Trainer erfolgreich war. So holte er mit dem Club Arab Contractors den afrikanischen Pokal der Pokalsieger. Im Sudan gewannn Krüger das Double und schaffte den Einzug in die afrikanische Champions League – unter schwierigen Bedingungen. „Wenn Trainer in Afrika Erfolge feiern, wird das immer ein bisschen abgewertet. Als würde man dort nur Urlaub machen und die dicke Kohle kassieren. Ich lade jeden herzlich ein, mal mit mir in den Sudan zu kommen, um das Gegenteil herauszufinden“, sagt Krüger.

Bei seiner ersten Trainingseinheit am Tivoli nahm Krüger zunächst die Rolle des Beobachters ein. Der Eindruck, Alemannias neuer Coach sei ein ruhiger Vertreter, könne jedoch täuschen, betont Thorsten Stuckmann, der schon unter Krüger in Braunschweig zwischen den Pfosten stand. „Ich habe Michael Krüger immer positiv in Erinnerung behalten. Ich denke, er ist die perfekte Mischung zwischen Zuckerbrot und Peitsche. Für uns Spieler heißt das, dass es eine angenehme Zeit mit ihm werden kann, vorausgesetzt wir ziehen alle voll mit. Sollten wir das nicht tun, kann er sehr, sehr unbequem werden“, gibt Stuckmann einen Einblick in die Arbeitsweise des neuen Trainers. Die Konstellation des alten und neuen Gespanns Krüger/Kronhardt bewertet Aachens Nummer Eins ebenfalls als sehr positiv: „Michael Krüger und Willi Kronhardt ergänzen sich sehr gut. Die komplette Mannschaft ist im Übrigen froh, dass uns Willi erhalten bleibt. Er hat uns besonders in den letzten zwei Wochen, in denen er der Cheftrainer war, positiv überrascht. Zusammen mit ihm kann Michael Krüger einiges in Aachen bewegen, da bin ich mir sicher“, so Stuckmann.

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