Fr, 8. August 2008

"Wir sind Underdog mit Mini-Mini-Chance"

Einen Tag noch bis zum DFB-Pokal gegen die Alemannia − Was geht Ihnen bei dem Gedanken durch den Kopf?

Seit heute Morgen bin ich natürlich schon angespannt. Und das wird auch bei den Jungs so sein. Aber riesige Vorfreude ist natürlich auch dabei. Wir haben mit dem Einzug in die erste Pokalrunde schon einiges erricht und wollen jetzt versuchen, das Beste daraus zu machen. Das wird für uns der erste Auftritt vor so einer großen Kulisse, in so einem großen Stadion

Das Spiel ist nominell ein Duell David gegen Goliath, wie wollen Sie bestehen?

Ganz klar sind wir der absolute Underdog in dem Spiel. Immerhin sind wir nur Sechstligist, die Alemannia ist ein ambitionierter Zweitligist mit der Möglichkeit, in die Erste Liga aufzusteigen. Wir wollen versuchen, das Spiel möglichst lange null zu null zu halten, ab und zu auch einen kleinen Nadelstich in der Offensive zu setzen, um die Aachener zu ärgern. Wir wollen also von Minute zu Minute denken und dann schauen, was nach 90 Minuten rauskommt. Die Jungs werden sich sicherlich zerreißen. Da wird viel über den Kampf gehen, über Zweikämpfe und natürlich geht es auch um Glück. So ging es uns auch im Testspiel gegen Mönchengladbach in der Vorbereitung. Da haben wir auch mit viel Glück ein 0:0 bis zur Halbzeit halten können, hätten beinahe sogar ein Tor gemacht. Wenn wir morgen vielleicht wieder ein Spiel erwischen, wo alles passt, dann hat man auch im Fußball wie in allen Sportarten eine Mini-Mini-Chance.

Wie sah bzw. sieht Ihre Vorbereitung auf das Pokalspiel aus?

Insgesamt sind wir jetzt seit sechs Wochen im Training. Wir hatten auch ein Trainingslager. Wir wissen seit der Auslosung, was auf uns zukommt und haben uns intensiv darauf vorbereitet. Heute Abend werden wir noch mal trainieren.

Wie haben Sie die Auslosung erlebt?

Wir haben die Auslosung im Clubheim mit rund 150 Leuten verfolgt. Das war ja dann eine langwierige Angelegenheit, weil wir erst die drittletzte Partie waren, die gezogen wurde. Mit der Alemannia haben wir da schon ein gutes Los gezogen. Mit dem Lokalcharakter, den das mit sich bringt. Das Ganze schlägt ja hier in der Region große Wellen: sowohl auf Aachener als auch auf Gladbacher Seite. Mit dem Los können wir wirklich zufrieden sein. Ich denke, dass wir eine ansprechende Kulisse haben werden und mit Sicherheit auch ein schönes Spiel.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, das Spiel im großen weitläufigen Borussia-Park auszutragen und nicht im kleinen engen Waldstadion?

Wir hätten enorme logistische Probleme in unserem kleinen Stadion gehabt. Auch durch die weitgehenden Auflagen des DFB war schnell klar, dass wir in ein größeres Stadion ausweichen müssen. Da bot sich der Borussia-Park einfach an. Aus Trainersicht muss man natürlich sagen, dass so eine heiße Atmosphäre wie in einem kleinen Stadion sportlich gesehen für uns vielleicht besser wäre. Aber wir müssen natürlich auch die finanziellen Aspekte mit in Rechnung stellen. Wir werden heute auch noch mal mit der Mannschaft in den Borussia-Park fahren, um uns da mal umzusehen. Wir sind da ja absolute Frischlinge im Gegensatz zur Alemannia, die da ja schon gespielt haben.

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