Fr, 22. Februar 2013

AachenCup auf dem Tivoli

Düsseldorf und Leverkusen zeigen Solidarität mit Alemannia

Am 20. März 2013 findet auf dem Tivoli der AachenCup mit den beiden Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen und Fortuna Düsseldorf sowie der Profi-Mannschaft von Alemannia Aachen statt. Die Einnahmen aus diesem Event kommen ausschließlich der Alemannia zugute. Darüber haben sich die teilnehmenden Vereine verständigt.

„Wir danken den Clubs aus Leverkusen und Düsseldorf, dass sie für das Turnier zugesagt haben und der Alemannia damit helfen“, sagt Sanierungs-Geschäftsführer Michael Mönig. Mit den daraus resultierenden Einnahmen könne man die Alemannia wieder ein Stück weit nach vorne bringen auf dem Weg der Sanierung, ist Mönig überzeugt. „Die Alemannia erfährt von vielen Profi-Clubs eine starke Solidarität“, so Mönig. Das zeigt, welchen außergewöhnlichen Ruf der Traditionsverein aus Aachen trotz Insolvenzantrag hat. Neben Leverkusen und Düsseldorf hätten weitere Bundesligavereine für den Solidaritätscup zugesagt. Aus organisatorischen Gründen – etwa  aufgrund von Sicherheitsfragen – hat man das Turnier aber leider nicht größer veranstalten können. „Es kann jedoch durchaus passieren, dass wir weitere Benefizspiele zu Gunsten der Alemannia auf dem Tivoli sehen, wenn es der straffe Terminkalender der Profi-Clubs zulässt“, berichtet Mönig. Er dankte auch dem Wirtschaftsbeirat von Alemannia Aachen, der den Verein bei der Organisation des Turniers unterstützt hat.

Der AachenCup wird so ausgetragen, dass jede Mannschaft jeweils 45 Minuten gegen die beiden anderen Teams spielt. Genaue Informationen über das Programm und dem Kartenvorverkauf wird die Alemannia zeitnah bekannt geben.

 

Über das bisherige Insolvenzverfahren

Die Verantwortlichen der Alemannia Aachen GmbH hatten am 23. November 2012 beim zuständigen Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Antrag wurde für ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung formuliert. Das Gericht hat diesen Antrag angenommen und daraufhin Professor Rolf-Dieter Mönning zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Eigenverwalter ist Rechtsanwalt Michael Mönig, der wenige Tage vor Insolvenzantrag vom Aufsichtsrat der Alemannia zum Sanierungs-Geschäftsführer berufen wurde.

Mönig und Mönning arbeiten nun gemeinsam an dem  Ziel, Alemannia Aachen zu sanieren und den Fußballverein in der höchstmöglichen Liga spielen zu lassen. Als realistisch wird ein Neustart in der 4. Liga gesehen. Aber auch der Verbleib in der 3. Liga ist weiter eine mögliche Option, die beide Sanierungsexperten aufrecht erhalten möchten. Voraussetzung dafür ist es unter anderem, dass Alemannia Aachen die Saison zu Ende spielt, sportlich den Abstieg verhindert, das Insolvenzverfahren erst nach dem letzten Spieltag eröffnet wird, die Sanierung über ein Insolvenzplanverfahren vor dem Saisonbeginn 2013/2014 abgeschlossen wird und der Verein vom Deutschen Fußball Bund (DFB) die Lizenz für die 3. Liga erhält.

Erste Schritte zur Sanierung wurden bereits erfolgreich genommen: So konnte unter anderem der Spielbertrieb bis heute aufrecht erhalten werden und man hat beim DFB einen detaillierten Liquiditätsplan eingereicht, mit dem die Verantwortlichen die Finanzierung bis zum Ende der Saison im Juni 2013 nachgewiesen haben. Möglich wurde dies unter anderem, weil die Verantwortlichen seit November 2012 neue Sponsoren hinzu gewinnen konnten und auf der anderen Seite die Kosten deutlich gesenkt haben. Dabei haben die verbliebenen Spieler freiwillig auf durchschnittlich 50 Prozent ihres Gehalts verzichtet und die Beschäftigtenzahl in der Verwaltung wurde auf die Gegebenheiten in der 3. Liga angepasst.

Neben der Profi-Mannschaft sind in der Alemannia Aachen GmbH auch die Fußball-Jugendmannschaften ab der U13 organisiert. Mönig und Mönning haben das Augenmerk der Sanierung deshalb auch klar auf die Interessen der mehr als hundert Jugendlichen gelegt, die auch künftig bei Alemannia Aachen Fußball spielen sollen.

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