Do, 6. Juni 2013

Alemannia Aachen passt Personalbedarf an die 4. Liga an

- Durch Abstieg in die vierte Liga ist eine weitere Personalanpassung leider unvermeidlich, um den Verein erfolgreich zu sanieren

- Befristete Verträge wurden überwiegend nicht verlängert, 13 Beschäftigten muss noch in diesem Monat gekündigt werden

- Mitarbeiter wurden heute auf einer Betriebsversammlung über den aktuellen Stand informiert

Aachen, 6. Juni 2013 Die Verantwortlichen der Alemannia Aachen GmbH passen den Personalbedarf an die finanziellen Möglichkeiten und die Gegebenheiten der vierten Liga an. Insgesamt müssen noch im Juni 13 Arbeitsplätze bei der Alemannia Aachen GmbH abgebaut werden. Insolvenzverwalter Professor Dr. Rolf-Dieter Mönning informierte heute gemeinsam mit Uwe Scherr, dem Sportlichen Leiter der Alemannia, die Belegschaft über den aktuellen Stand. Bereits in der vergangenen Woche wurden die ersten Beschäftigten mit befristeten Verträgen darüber informiert, dass ihre Verträge überwiegend nicht verlängert werden können.

„Es ist leider nicht zu vermeiden, dass wir im Zuge der Sanierung auch den Personalbedarf weiter anpassen müssen“, sagt Mönning. Das Personalkonzept wurde kurz nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens finalisiert, nachdem die Notwendigkeit dieser Maßnahme bereits in den vergangenen Wochen angekündigt worden war.

Der Event-Bereich wird ausgegliedert und soll extern weitergeführt werden. Derzeit laufen Gespräche, inwieweit Mitarbeiter des Vereins dafür übernommen werden können.

Um weitere Kündigungen weitestgehend zu vermeiden, werden derzeit mit verschiedenen Beschäftigten Gespräche geführt, ob Änderungsverträge abgeschlossen werden können. Erst wenn die Ergebnisse aus diesen Gesprächen feststehen, kann der Verein genaue Zahlen zur Anzahl der Beschäftigten geben.

 

Über das bisherige Insolvenzverfahren

Die Verantwortlichen der Alemannia Aachen GmbH hatten am 23. November 2012 beim zuständigen Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Antrag wurde für ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung formuliert. Das Gericht hat diesen Antrag angenommen und daraufhin Professor Rolf-Dieter Mönning zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Eigenverwalter wurde Rechtsanwalt Michael Mönig, der wenige Tage nach Insolvenzantrag vom Aufsichtsrat der Alemannia zum Sanierungs-Geschäftsführer berufen wurde.

Zum 1. Juni wurde das Insolvenzverfahren eröffnet und Rolf-Dieter Mönning zum Insolvenzverwalter bestellt. Das Amtsgericht wird nun in den kommenden Wochen zu einer Gläubigerversammlung einladen, auf der über das weitere Vorgehen bestimmt wird. Ziel ist es unter anderem, den Geschäfts- und Spielbetrieb des Vereins mit Zustimmung der Gläubiger fortzuführen. Die Lizenz für die 4.Liga wurde vom Westdeutschen Fußball und Leichtathletikverband (WFLV) ohne Auflagen bereits im Mai 2013 erteilt.

Mönning und Sanierungs-Geschäftsführer Michael Mönig arbeiten nun gemeinsam an dem Ziel, Alemannia Aachen über ein Insolvenzplanverfahren zu sanieren. Nach dem sportlichen Abstieg aus der 3. Liga will sich der Verein nun in der 4. Liga konsolidieren und noch in diesem Jahr das Insolvenzverfahren beenden.

Erste Schritte zur Sanierung wurden bereits erfolgreich genommen: So konnte unter anderem der Spielbertrieb bis heute aufrecht erhalten werden, man hat sich mit der Stadt Aachen über die weitere Nutzung des Stadions geeinigt und es konnte neben verschiedenen neuen Sponsoren auch ein großes Sport-Marketingunternehmen als Zentralvermarkter gewonnen werden, dass Alemannia Aachen unterstützt. Zudem konnten die Verantwortlichen die Kosten deutlich senken. Dabei haben die Spieler freiwillig auf durchschnittlich 50 Prozent ihres Gehalts verzichtet und die Beschäftigtenzahl in der Verwaltung wurde auf die Gegebenheiten in der 3. Liga angepasst. Nach dem feststehenden Abstieg wird Alemannia Aachen derzeit an die Möglichkeiten in der 4.Liga angepasst.

Neben der Profimannschaft sind in der Alemannia Aachen GmbH auch die Fußball-Jugendmannschaften ab der U 13 organisiert. Mönig und Mönning haben das Augenmerk der Sanierung deshalb auch klar auf die Interessen der mehreren hundert Jugendlichen gelegt, die auch künftig bei Alemannia Aachen Fußball spielen sollen.

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