Mi, 13. August 2008

Auch "time 2 talk" startet in die Saison

„Ich habe meinem Sohn heute schon den Alemannia-Strampler gekauft“, erklärte der frisch gebackene Vater Markus Daun. Sohn Nicolas ist gerade eine Woche alt und kam zu schnell für den Papa auf die Welt. „Bei meiner Tochter hat die Geburt 19 Stunden gedauert, diesmal nur 14 Minuten. Ich habe es nicht mal rechtzeitig ins Krankenhaus geschafft“, so der Rückkehrer, der zufrieden auf die Vorbereitung zurückblickt. „Wir hatten sehr wenige Verletzte, das habe ich schon anders erlebt.“ Dass der Eschweiler das Pokalspiel zunächst auf der Bank verbringen musste, sieht er nicht zu verbissen. „Das zeigt nur, dass wir drei gleichwertige Stürmer haben, dazu kommt noch der Kleine“, (Anm. Lewis Holtby) sagte „Dauni“, der sich sowohl auf die Abschiedssaison im alten als auch den Umzug in den neuen Tivoli freut: „Mehr geht für einen Aachener Jungen eigentlich nicht.“

Im Gegensatz zu Daun hat Benny Auer zwar noch keinen Nachwuchs, dafür aber im Sommer seine langjährige Freundin geheiratet. Die anschließende Hochzeitsreise führte durch Kambodscha, Hongkong und Vietnam. „Die Zusage zur Alemannia habe ich aus Kambodscha gegeben, glaube ich“, erklärt der Mittelstürmer, der als Ziele Spaß und Erfolg nennt. „Beides hängt in meinen Augen zusammen“, so der gebürtige Pfälzer, der einen überraschenden Grund für den Wechsel zur Alemannia angab: „Meiner Frau hat der Aachener Weihnachtsmarkt immer schon gut gefallen. Das hat letztlich den Ausschlag gegeben“, so der 27-Jährige. Während sich die beiden Stürmer bei der Zielsetzung für die Saison noch etwas schwer taten, wurde es für das Spiel gegen Wehen konkreter: „Freitag gibt es drei Punkte.“

Auch ohne ein modernes Trainingszentrum habe die Vorbereitung mit 8-Stunden-Tagen gut funktioniert, berichtete Jürgen Seeberger. „Das Mittagessen findet bei uns halt im Presseraum statt und in der Mittagspause schlafen die Spieler auf der Massagebank oder irgendwelchen Sofaecken“, so der Coach, für den das Drumherum gar nicht die große Rolle spielt. „Wir passen uns den Gegebenheiten an.“ Und die ändern sich bekanntlich erst in der nächsten Saison. Schon in dieser Saison sollen die Neuzugänge für Furore sorgen. „Bei Timo Achenbach ist es ein Wunder, dass er nicht in der Ersten Liga gelandet ist. Lukasz Szukala hat in Metz eine hervorragende Ausbildung genossen, Andi Lasnik hat den Schritt aus Österreich nach Deutschland gewagt“, erläuterte der Coach. Dazu käme mit Florian Müller ein talentierter Mann aus der 3. Liga – und die zwei erfahrenen Stürmer Daun und Auer. Youngster Lewis Holtby sieht Seeberger als „charakterlich stark genug, um den Schritt ins Profilager zu verkraften“ – trotz seiner erst 17 Jahre.

„Ich komme zu einem Zeitpunkt, wo Alemannia Aachen gerade einen Neuanfang startet. Es wäre schade, diese Möglichkeiten jetzt nicht auszunutzen“, sagte Eric van der Luer, der von 2002 bis 2004 bei der Alemannia spielte und danach bei Roda Kerkrade die U17 und die U19 trainierte. Eigentlich habe sich für ihn nach der aktiven Karriere nicht viel geändert, er sei ja immer noch jeden Tag auf dem Fußballplatz. Beim Kaffeetrinken mit Jörg Schmadtke kam dann der erneute Wechsel nach Aachen zustande, diesmal als U23-Coach. Für die neue Saison sei das Kernziel, die jungen Spieler möglichst nah an den Profi-Kader heranzuführen. Dabei folgt der Trainer der typischen holländischen Schule: „Im Fußball ist der größte Widerstand der Ball. Also trainieren wir immer nur mit dem Ball.“ Der Kontakt zwischen Profi- und Amateur-Coach ist eng, besonders für verletzte Spieler ist die U23 eine wichtige Station, um wieder in Form zu kommen.

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