Der Neuanfang beginnt bei der Frisur

Auch wenn der Blondschopf den Haarschnitt nicht unbedingt mit den neuen Zielen für 2009 in Verbindung setzen will, so hat er sich doch eine Menge vorgenommen. "Ich will so schnell wie möglich in die Mannschaft zurück", sagt der Mittelfeldspieler nach einer verkorksten Hinrunde. Die Gründe sucht der ehemalige Paderborner in erster Linie bei sich selbst. "Mit meinen Leistungen war ich überhaupt nicht zufrieden, wobei ich mir über die Vergangenheit keine Gedanken mehr machen will. Wichtig ist, dass die Rückrunde besser wird, und da habe ich mir einiges vorgenommen", kündigt der Mann mit der Nummer 14 an. Vielleicht habe er "die Dinge falsch angepackt, sich zu viel Druck gemacht", versucht er dann aber doch eine Analyse der ersten Saisonhälfte, um gleich wieder den Blick nach vorne zu richten: "Tatsache ist, dass man immer Dinge verändern kann. Das versuche ich."

Sein bestes Spiel lieferte Brinkmann gegen Freiburg im zentralen defensiven Mittelfeld ab. Langfristig kann er sich diese Position gut vorstellen, weil "ich glaube, dass ich mit meinen Voraussetzungen gut dorthin passe". Kurzfristig ist die Rolle egal - zentral, rechts im Mittelfeld oder in der Viererkette. Alles ist denkbar. Zumindest privat ist die Rolle klar. Im Februar zieht Brinkmanns Freundin aus seiner ostwestfälischen Heimat zu ihm nach Aachen. "Ich freue mich unglaublich darauf, dass sie zu mir kommt", sagt er. Auf Zypern teilt Brinkmann das Zimmer mit Jérôme Polenz, wie immer vor Meisterschaftsspielen und im Trainingslager. Auf Zimmer 420 herrscht meist angenehme Ruhe. "Wir haben beide viel zu lesen dabei", erklärt Brinkmann. "Jede Sekunde zählt" von Lance Armstrong ist seine aktuelle Lektüre. Eine schöne Parallele, schließlich strebt der Amerikaner auch gerade sein Comeback an.