Mo, 12. April 2010

Eifeler Tivoli Bus rollt Richtung Stadion

Schwarz-Gelbe Anhänger aus der Eifel genießen seit dieser Saison einen besonderen Komfort. Ein Fan-Bus transportiert sie kostenlos zu jedem Heimspiel der Alemannia und bringt sie selbstverständlich auch wieder zurück.

Dass die Alemannia ihre treuen Anhänger nicht nur im Zentrum Aachens hat, ist keine Neuheit. Seit vergangenem Sommer können nun auch die schwarz-gelben Fans aus der Eifel ihren PKW zu Hause stehen lassen und mit dem Bus zum Tivoli reisen. Seit dem ersten Heimspiel im neuen Tivoli rollt der Eifeler Tivoli Bus über die Himmelsleiter Richtung Krefelder Straße, sodass auch die Fußballbegeisterten aus Roetgen, Monschau oder Simmerath problemlos zu den Heimspielen ihres Herzensvereins gelangen können. Ins Leben gerufen wurde das Angebot von Manfred Strang und Rainer Braun. Seit vielen Jahren feuern die beiden Brüder aus Konzen ihre Alemannia von der Tribüne aus an, seit ebenso langer Zeit erwies sich die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus als schwierig: „Für uns war die Verkehrsanbindung nicht befriedigend. So kam es häufiger dazu, dass wir nach dem Abpfiff keinen Bus mehr in die Eifel bekamen“, erinnert sich Braun.

Mit einem Schreiben an den Regionalverkehr Euregio Maas-Rhein, kurz RVE, äußerten sie imJanuar vergangenen Jahres den Wunsch, nach einem Shuttle-Bus, extra für Fans aus der Eifel – und das mit Erfolg. Nur wenige Monate später war er da: Der Eifeler Tivoli Bus, der am 17. August 2009 zur Stadioneröffnung seine Premiere feiern durfte. Zwei Gelenkbusse stellte der RVE zur Verfügung, die jeweils zwei verschiedene Routen durch die Eifel fahren, ehe es vom gemeinsamen Treffpunkt in Roetgen zusammen Richtung Tivoli geht. „Es gibt zwei verschiedene Fahrtsrecken. Ein Bus fährt durch die Stadt Monschau und einer durch die Gemeinde Simmerath. In beiden Ortschaften können die Fans jeweils an den verschiedenen Haltestellen zusteigen. Ab Roetgen fährt der Bus dann bis zur Krefelder Straße ohne Zwischenstopp durch“, erklärt Strang. Und auch nach dem Spiel müssen sich die Schwarz-Gelben Anhänger keine Sorgen um die Rückfahrt machen, denn eine halbe Stunde nach Abpfiff treten die beiden Busse wieder die Rückreise in die Eifel an.

Die Resonanz war bereits nach den ersten Spielen sehr groß. Dennoch wünschen sich die beiden Organisatoren noch mehr Interesse seitens der Alemannia-Fans aus dem Eifeler Raum: „Wir waren begeistert darüber, dass bereits nach kurzer Zeit so viele Personen das Angebot angenommen haben, aber es hat sich noch nicht bei allen Fans herumgesprochen. Momentan fahren wir mit ungefähr 100 bis 120 Alemannen zu den Heimspielen. Es lohnt sich einfach, allein vom zeitlichen Aufwand. In 45 Minuten sind wir am Stadion. Mit dem normalen Linienverkehr haben wir früher oft eineinhalb Stunden benötigt“, meint Braun. Neben dem Vorteil des Zeitsparens ist es auch der Preis,der die Fahrgäste anspricht, denn ein zusätzliches Bus-Ticket ist nicht nötig. Wer eine Eintrittskarte besitzt, kann umsonst mitfahren und gemeinsam mit den anderen Fußballverrückten die ersten Lieder auf der Fahrt anstimmen.

Beim Heimspiel der Alemannia gegen den FC Augsburg notierten sich Manfred Strang und sein Bruder die bisherige Rekordzahl an Mitfahrenden: Rund 140 Alemannen aus der Eifel hatten sich an diesem Tag dazu entschlossen, im Tivoli-Express mitzufahren. „Das war bisher die stimmungsvollste Hinfahrt“, freuten sich die beiden Organisatoren über das große Interesse. Und einer ebenso stimmungsvollen Rückfahrt dürfte nach dem 4:0-Heimerfolg der Alemannia wohl auch
nichts mehr im Wege gestanden haben.

Interessierte können sich über das Angebot des Eifeler Tivoli Bus online unter www.eifeltivolibus.de informieren.

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren
Cookie Einstellungen Historie

Historie

alles löschen Schließen