Im Rahmen der Verschiebung der Jahreshauptversammlung ist es zu öffentlichen Anfeindungen und Verunglimpfungen des Vorstandes gekommen, die man nicht mehr unkommentiert stehen lassen kann.
Der Vorstand hat seit Amtsantritt mit hohem Einsatz und ruhiger Sacharbeit versucht den Untergang des TSV parallel zur Fußball-GmbH zu verhindern.
Wir haben Probleme vorgefunden, deren Ausmaß überhaupt nicht bekannt und vorstellbar war. Pflicht war und ist es, mit dem gemeinnützigen Vereinsvermögen extrem sorgsam umzugehen und die Probleme zu lösen, damit Alemannia weiter existiert!
Beispiele:
Zu unserem Amtsantritt bestand eine Vereinbarung mit der Alemannia Aachen GmbH für 85 T€, alle administrativen Tätigkeiten für den TSV zu erledigen. Dies ist trotz der Vereinbarung nicht geleistet worden.
Wir haben die Buchhaltung aufgearbeitet und dabei im Laufe der Wochen immer mehr festgestellt, dass viele Rechnungen nicht gebucht oder nicht bezahlt waren.
So mussten Anfang des Jahres zunächst Altverbindlichkeiten von fast 75.000,-- € aus den Eingängen der Mitgliederbeiträge 2013 gezahlt werden. Allerdings war dies nur der Anfang, denn aufgrund einer Betriebsprüfung für die Jahre 2005 – 2008 mussten Steuernachzahlungen von rd. 50.000,-- € geleistet werden. Für das Jahr 2011 sind in Kürze nochmals rd. 25.000,-- € zu zahlen. Das sind 150.000,-- € finanzielle Belastungen, die nicht dem jetzigen Vorstand zuzurechnen sind.
Die Profi-Volleyball-Abteilung, deren Leistungen wir einerseits alle sehr stark anerkennen und deren Ausscheiden aus der Alemannia wir auch sehr bedauern. Leider wurde andererseits durch die Ladies in Black in den letzten Jahren immer ein finanzielles Minus produziert, für das Jahr 2012, mit dem sportlichen Abstieg, sogar ein Rekordminus in sechsstelliger Höhe.
Wir hätten gerne für die 2.Liga angemeldet (Beispiel TTC Jülich...), die Volleyball-Verantwortlichen wollten die erste Liga. Dieses Risiko konnten wir unten diesen Vorzeichen nicht verantworten.
Alle Arbeiten, wie die Aufarbeitung der Buchhaltung und die Erstellung eines vorläufigen Jahresabschlusses, mussten durch Freiwillige der Alemannia-Familie ehrenamtlich über mehrere Monate verrichtet werden.
Ebenso war die Mitgliederkartei in einem nicht brauchbaren Zustand. Auch diese wird seit Monaten und auch noch heute von Ehrenamtlern aus den Reihen der Alemannia in mühevoller täglicher Kleinarbeit aufgearbeitet. Hier haben wir einigen Leute für ihre Tätigkeiten hohe Anerkennung auszusprechen!
Die großen finanziellen Probleme hat der aktuelle Vorstand zusammen mit dem aktuellen Verwaltungsrat aus erheblichen Privatspenden und mit Hilfe von Sponsoren lösen können. Es war oft der Punkt gekommen von der Brücke zu gehen, aber wir sind gewählt worden und schulden denen, die uns vertrauen und allen, die Alemannia lieben, dass wir stehen bleiben, einstehen für den TSV und nicht weglaufen.
Der Verein hat aktuell keine Schulden mehr, aber der bekannte Rechtsstreit mit Kölmel und der Hinweis des Kölner Gerichts führen nun zu einer Situation, deren Auswirkungen die Existenz des TSV bedrohen und eine Insolvenz unabwendbar machen können. Dabei geht es um einen Vorgang, der 14 Jahre alt ist!
Es ist uns komplett unverständlich, dass zu Beginn des Rechtsstreites damals und seitdem niemand dafür Sorge getragen hat, dass es jemals so weit kommen konnte und seinerzeit keine Rückstellung gebildet wurde. In den kommenden Wochen fällt die Entscheidung, ob es eine Lösung für den diesen Rechtsstreit gibt und damit die Insolvenz des Vereins vermieden werden kann.
In dieser Situation ist es für den Vorstand nicht mehr nachvollziehbar und akzeptabel, wie falsche Informationen verbreitet werden, wie Vorstandsmitglieder massiv verunglimpft werden, u.a. anonym im Internet oder von einzelnen Mitgliedern diskreditiert werden.
Vorstand des TSV Alemannia Aachen 1900 e.V.
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