Alemannia hat 1,5 Millionen im Visier
„Wir freuen uns, Sie am Geburtstag der Schmuckurkunde hier in unserem Haus begrüßen zu dürfen“, eröffnete der Vorstandssprecher der Aachener Bank Franz-Wilhelm Hilgers den ersten Ausgabetag. Bis zu tausend Zeichner, die sich für die Tivoli-Anleihe in Form der Schmuckurkunde entschieden hatten, hatte die Alemannia angeschrieben und zur Abholung ihrer Dokumente in die Aachener Bank als Zahlstelle der Anleihen gebeten. Symbolisch wurden der Fan-IG stellvertretend für die große Alemannia-Fangemeinde die ersten Urkunden ausgegeben. „Die erste Anleihe geht an unsere Fans. Denn mit ihnen haben wir wichtige Wegstrecken im Zuge des Stadionbaus hinter uns gebracht. Mit ihnen haben wir immer im Kontakt gestanden, unsere Standpunkte ausgetauscht und immer konstruktiv zusammengearbeitet“, erläuterte Alemannias Geschäftsführer Frithjof Kraemer seine Motive bei der Übergabe der Urkunden mit der Wertpapierkennnummer 1. „Wir haben uns als Fans sehr frühzeitig und eindeutig in Sachen Stadionbau positioniert. Wir wissen, dass die Alemannia ein neues Stadion braucht und wir sind sehr dankbar, dass viele unserer Ideen in den Planungsprozess mit eingeflossen sind. Für uns war es selbstverständlich, die Alemannia auf dem Weg in das neue Stadion zu unterstützen“, erläuterte Jürgen Frantzen, Vorstandmitglied der Fan-IG, die Sicht der Fans. „Deswegen war es für uns auch klar, eine Anleihe zu zeichnen.“, so Frantzen weiter, der gemeinsam mit weiteren Vertretern der Fan-IG der Einladung der Alemannia gefolgt war.
Einen festen Ehrenplatz haben die Vertreter für die Schmuckurkunden allerdings nicht auserkoren. Stattdessen werden die gerahmten Anleihen in den Reihen der Fan-IG wie eine Art Wanderpokal die Runde machen, damit jeder einmal sein Stück des neuen Tivoli Zuhause hängen hat. In Ehren gehalten werden auch die Urkunden, die die zahlreichen Zeichner heute in der Bank entgegennahmen. Vor der Rahmung konnten die Wertpapiere von den Alemannia-Größen Michel Pfeiffer und Jo Montanes, die selbst die Zinscoupons der Anleihe zieren, signieren lassen. Darüber hinaus standen die ehemaligen Spieler der Schwarz-Gelben für persönliche Fotos zur Verfügung. Auch sie zeigen sich überzeugt von den Vorhaben der Alemannia. „Der alte Tivoli, wo ich Jahre lang gespielt habe, ist natürlich ein Stück von Aachen, aber wenn die Alemannia weiterkommen will, brauchen wir ein neues Stadion. Und darauf freue ich mich schon. Ich hoffe für die Alemannia und ihre Fans, dass sich das erfüllt, was sich der Verein erhofft“, gibt sich Jo Montanes optimistisch im Hinblick auf den Stadionbau. Allen Grund zur Zuversicht hat auch Frithjof Kraemer. Denn seit dem Startschuss zur Zeichnung der Anleihe ist die Resonanz zur Unterstützung des Baus des neuen Tivoli groß. „Seit drei Wochen kann die Tivoli-Anleihe gezeichnet werden und es sieht so aus, dass wir die 1,5 Millionen bald knacken werden. Es ist für uns ein schöner Erfolg und wir liegen damit bisher voll im Plan. Es ist eingetreten, was wir uns erhofft haben. Alle, die in der Alemannia ihr Zuhause sehen, machen mit - mit kleinen und großen Beträgen.“, so Kraemers Zwischenbilanz.
Bis zum 31. August haben Fans und Anleger nun noch die Gelegenheit, die Alemannia beim Stadionneubau zu unterstützen, indem sie Anleihen zeichnen. „Auch wenn es noch einiger Anstrengungen bedarf, sind wir davon überzeugt, die angestrebten fünf Millionen bis Ende August zu erreichen. Schließlich können wir auf unsere Fans bauen und auch Anleger wissen um de Attraktivität der Tivoli-Anleihe“, so Kraemers Resumé am ersten Ausgabetag der Schmuckurkunden.
Die weiteren Ausgabetermine der Schmuckurkunden bei der Aachener Bank werden den Zeichnern von der Alemannia schriftlich mitgeteilt.
