Di, 24. August 2010

Fanklub-Kunst im Stadionumlauf

Seit Ende letzter Saison sorgen individuelle Stehtische mit den Namen der Aachener Fanklubs für Geselligkeit im Stadionumlauf des Tivoli. Um den Wohlfühlfaktor zu erhöhen, können sich Fanklubs nun auch an den Wänden im Stadionumlauf verewigen. Die Alemannia Supporters machten mit einem Graffiti vor dem Block O6 den Anfang.

Vor rund einem Jahr wurde in der Arbeitsgruppe Stadionbau, die sich aus Alemannia-Verantwortlichen und Fans  zusammensetzt, die Idee geboren, die grauen Flächen im Stadionrund zu verschönern. „Die Grundidee ist von der Stadiongruppe ausgegangen. Wir haben uns überlegt, einige Flächen im Stadion von den Fangruppen gestalten zu lassen“, erläutert der Sprecher der Arbeitsgruppe Boris Gillessen. Der Vorschlag fand schnell Anklang bei den Alemannia Supporters, die sich kurzerhand dazu entschieden, gemeinsam mit einem Graffiti-Künstler Vorschläge zu erarbeiten und diese der Arbeitsgruppe vorzustellen. „Wir wollten uns da, wo wir stehen, auch präsentieren. Also haben wir einige Entwürfe gemacht, sie der Arbeitsgruppe eingereicht und schließlich über die besten Entwürfe, die auch in der Arbeitsgruppe Zuspruch gefunden hatten, intern online über unsere Website abgestimmt“, so Gillessen, der neben seiner Tätigkeit in der Arbeitsgruppe auch Mitglied des 60-Mann starken Fanklubs ist. Mit „da, wo wir stehen“, ist der Block O6 auf der AachenMünchner Tribüne gemeint. Hier sind die Alemannia Supporters am Spieltag zu finden. Ab dem nächsten Heimspiel ein unübersehbarer Platz. Schließlich ziert ein riesiges Graffiti mit dem Schriftzug des Fanklubs, eingerahmt durch die Stehplatztribüne des alten Tivoli und einen Flutlichtmast von Alemannias alter Spielstätte die einst graue Wand zwischen den Treppenaufgängen. „Da die Supporters ja eher der ältere Jahrgang sind, wollten sie die Verbindung zu den Ursprüngen aufgreifen“, sagt Lars Kesseler, der das Kunstwerk am Tivoli sprayt. Zwei Tage dauert es, das Bild zu vollenden. „Auch wenn ich kein ausgemachter Fußballfan bin, ist es schon etwas ganz Besonderes, gerade im Tivoli zu sprayen. Zumal es das erste Graffiti im Stadion ist“, so der Diplom Designer Kessler, der bereits seit 22 Jahren Graffitis sprüht.

„Wer Interesse daran hat, sich mit seinem Fanklub zu präsentieren, kann sich gerne mit seinem Entwurf an die Stadiongruppe wenden. Hier wird dann unter Berücksichtigung der Architektur über den Vorschlag beraten“, sagt Gillessen. Per E-Mail können sich alle Interessierten an stadiongruppe@alemannia-aachen.de wenden. Die Aachener Ultras werden wohl der nächste Fanklub sein, der sich im Tivoli verewigt.

 

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