Fr, 15. November 2013

Gläubigerausschuss stimmt den Eckdaten des Insolvenzplans zur Sanierung von Alemannia Aachen zu

  • Insolvenzverwalter Professor Dr. Rolf-Dieter Mönning und Sanierungs-Geschäftsführer Michael Mönig werden Insolvenzplan nun finalisieren und bei Gericht einreichen
  • Nimmt auch das Amtsgericht Aachen den Plan an, wird es voraussichtlich noch in diesem Jahr zu einer Gläubigerversammlung einladen
  • Nimmt auch die Gläubigerversammlung den Insolvenzplan an, gilt Alemannia Aachen als saniert und kann neu starten

Aachen, 15. November 2013: Die Vertreter des Gläubigerausschusses der Alemannia Aachen GmbH haben heute den von Insolvenzverwalter Professor Dr. Rolf-Dieter Mönning und Sanierungs-Geschäftsführer Michael Mönig vorgelegten Insolvenzplan ausführlich diskutiert und ihm grundsätzlich zugestimmt.

Mönning und Mönig werden diesen Plan nun in der kommenden Woche finalisieren und beim Amtsgericht offiziell einreichen. Nimmt auch das Gericht den Plan an, lädt das Gericht voraussichtlich noch in diesem Jahr zu einer weiteren Gläubigerversammlung ein. Auf dieser Versammlung wird der Insolvenzplan zur Sanierung der Alemannia den Gläubigern vorgestellt, bevor dann die Gläubiger darüber entscheiden, ob auch sie den Plan annehmen. Wenn sie ihn annehmen gilt der Klub als saniert und das Gericht kann das Insolvenzverfahren über die Alemannia Aachen GmbH zeitnah aufheben.

„Wir sind dem Ziel, Alemannia Aachen erfolgreich zu sanieren, um so die Basis für eine erfolgreiche Zukunft zu legen, heute ein großes Stück näher gekommen“, sagen Mönning und Mönig. Man liege weiterhin voll im Zeitplan.

Auf der Gläubigerausschusssitzung wurden auch die Ergebnisse der laufenden Saison dargestellt. Der zuständige Controller konnte den Mitgliedern aufzeigen, dass alle Planvorgaben – trotz des nicht ganz zufrieden stellenden sportlichen Erfolgs - erreicht wurden. Die mit Zustimmung der Gläubigerversammlung im Sommer 2013 von der Insolvenzmasse dem Spielbetrieb zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 325.000 Euro werden im Zuge des Insolvenzplanverfahrens erstattet und fließen damit zurück in die Insolvenzmasse.

Auch wenn Mönning und Mönig mit Aufhebung des Insolvenzverfahrens nicht mehr für die Alemannia tätig sind, arbeiten sie derzeit daran, die Zeit nach der Insolvenz vorzubereiten. Spätestens ab dann müssen neue Verantwortliche die Führung übernehmen und Alemannia in eine erfolgreiche Zukunft führen. Mönning und Mönig haben mehrfach erklärt, dass sie hierfür verschiedenen Aktivitäten zwar vorantreiben, auf den Weg bringen und die Prozesse auch begleiten, sie aber keine weitreichende Entscheidungen treffen können. So ist es zum Beispiel Aufgabe der Muttergesellschaft einen neuen Geschäftsführer zu bestellen. Mönning und Mönig haben hierfür schon verschiedene Vorbereitung getroffen, entscheiden müssen letztlich die, die künftig hier am Ruder sind. Entsprechende Gespräche werden derzeit geführt.

 

Über das bisherige Insolvenzverfahren

Die Verantwortlichen der Alemannia Aachen GmbH hatten am 23. November 2012 beim zuständigen Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Antrag wurde für ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung formuliert. Das Gericht hat diesen Antrag angenommen und daraufhin Professor Dr. Rolf-Dieter Mönning zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Eigenverwalter wurde Rechtsanwalt Michael Mönig, der wenige Tage nach Insolvenzantrag vom Aufsichtsrat der Alemannia zum Sanierungs-Geschäftsführer berufen wurde.

Am 1. Juni 2013 hat das Amtsgericht das Insolvenzverfahren eröffnet und Professor Dr. Rolf-Dieter Mönning zum Insolvenzverwalter bestellt. Die Eigenverwaltung wurde auf Antrag von Mönig und Mönning mit Beendigung des vorläufigen Insolvenzverfahrens nicht weiter verfolgt, da sie ihren Zweck bis dahin erfüllt hat. Mönning und Mönig arbeiten gemeinsam an dem Ziel, Alemannia Aachen über ein Insolvenzplanverfahren zu sanieren. Nach dem sportlichen Abstieg aus der 3. Liga will sich der Verein nun in der Regionalliga konsolidieren und wenn möglich noch in diesem Jahr das Insolvenzverfahren beenden.

Erste Schritte zur Sanierung wurden bereits erfolgreich genommen: So konnte unter anderem der Spielbertrieb bis heute aufrecht erhalten werden, man hat sich mit der Stadt Aachen über die weitere Nutzung des Stadions geeinigt und es konnte neben verschiedenen neuen Sponsoren mit Infront Sports & Media auch ein großes Sport-Marketingunternehmen gewonnen werden, das Alemannia Aachen unterstützt. Zudem konnten die Verantwortlichen die Kosten deutlich senken und haben die Beschäftigtenzahl in der Verwaltung auf die Gegebenheiten in der neuen Liga angepasst.

Neben der Profimannschaft sind in der Alemannia Aachen GmbH auch die Fußball-Jugendmannschaften ab der U13 organisiert. Mönig und Mönning haben das Augenmerk der Sanierung deshalb auch klar auf die Interessen der mehreren hundert Jugendlichen gelegt, die auch künftig bei Alemannia Aachen Fußball spielen sollen.

 

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren
Cookie Einstellungen Historie

Historie

alles löschen Schließen