Do, 17. Juli 2008

Halbzeit in der Vorbereitung

„Wir sind gut dabei, weil die Spieler fast vollzählig die Trainingseinheiten mitmachen können. Das muss immer das Ziel sein“, zeigte sich Seeberger am Donnerstag zufrieden mit den ersten vier Wochen der Vorbereitung. Die Hälfte der Strecke bis zum Liga-Auftakt gegen Wehen Wiesbaden ist absolviert. Mit Mirko Casper und Thomas Stehle hält sich die Zahl der Ausfälle in Grenzen. Die Folge ist eine hohe „Netto-Trainingszeit“. Auch ein Ergebnis der sorgsamen Leistungsdiagnostik, die Ende Juni absolviert wurde.

„Ich kann einen Athleten nur dann optimal trainieren, wenn ich ihn gut kenne“, erklärt Co-Trainer Jörg Jakobs, der für die Fitness zuständig ist. Deshalb wurden in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln auch in einem Umfang wissenschaftliche Daten gesammelt, der noch nie so hoch war. „Früher ist man in den Wald gegangen, und wer als Erster wieder raus kam, war der Beste. Diese Zeiten sind längst vorbei“, sagt Jakobs. Individualisierung lautet das Stichwort. „Wir haben mit Lewis Holtby einen 17-Jährigen dabei, der zum ersten Mal unter Profibedingungen eine Vorbereitung absolviert. Den muss ich anders belasten als einen erfahrenen Spieler“, so Jakobs. Und die Belastung war ziemlich hoch in den letzten Wochen, auf die anstehenden Spiele wurde dabei keine Rücksicht genommen, so dass die Beine in den Tests noch recht müde wirkten. „Völlig normal zum jetzigen Zeitpunkt“, sagt Jakobs. „Wir werden die gute Grundlage in den nächsten Woche in Power und Tempo umsetzen“, fügt Seeberger hinzu.

Dass sich die Spieler teilweise zehn Stunden auf der Anlage befinden – kein großes Thema: „Darüber wird mir eigentlich zu viel diskutiert. Wir müssen ein bestimmtes Trainingspensum leisten, und wir wollen die Ernährung darauf abstimmen“, erklärt der Cheftrainer. Dafür können die Profis den morgendlichen Lauf um 7.30 Uhr individuell absolvieren, die Pulsuhr liefert alle relevanten Daten an das Trainerteam. „Das schult zudem die Eigenverantwortung“, findet Jakobs.

Mit den ersten Eindrücken der neuen Spieler ist Seeberger zufrieden: „Das Durchschnittsalter beträgt jetzt 25 Jahre. Wir haben bei den Verpflichtungen auch auf die Körpergröße geachtet, die Mannschaft ist größer geworden. Dazu sprechen alle Deutsch, was die Integration merklich erleichtert. Die Kommunikation ist gut, alle Termine auch abseits des Platzes klappen gut, wie mir die Mitarbeiter bestätigen.“ Grundordnung wird das 4-4-2 bleiben, was sich auf dem Platz immer in Nuancen verschieben kann. Der Hauptteil der taktischen Arbeit liegt im Trainingslager in Bitburg vom 23. bis 30. Juli noch vor der Mannschaft. Seeberger macht einen optimistischen Eindruck: „Die Mischung stimmt. Wir können auf viele Eventualitäten reagieren.“

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