So, 28. Dezember 2008

Jahresrückblick 2008: Oktober

Doch der Aufwärtstrend fand am Millerntor ein jähes Ende. Die Partie ging mit 3:2 an den FC St. Pauli und die Alemannia blieb auswärts weiterhin sieglos. Eine Woche später, am 20. Oktober, kam es am Tivoli erneut zu einem Topspiel. Die bis dato am Tivoli unbesiegten Alemannen empfingen die bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagenen Mainzer. Doch für den großen Paukenschlag sorgte vor jenem Montagsspiel ein anderer. Sportdirektor Jörg Schmadtke verkündete in einem DSF-Fernsehinterview kurz vor Anpfiff der Begegnung gegen die „05er“ das Ende seiner Zeit am Tivoli im Sommer 2009.  Die gute Leistung der Seeberger-Elf – das Spiel ging nach Toren von Nemeth und Auer mit 1:0 an die Alemannia – rückte dadurch in den Hintergrund.

Noch am späten Montagabend wurde Schmadtke beurkaubt. „Aufgrund der Gesamtsituation sind wir zu dem Entschluss gekommen, Sportdirektor Jörg Schmadtke mit sofortiger Wirkung zu beurlauben“, erklärte Geschäftsführer Frithjof Kraemer später. Bei der Sitzung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung am 22. Oktober wurde beschlossen, dass Kraemer bei der Suche nach einem Sportdirektor von einem kompetenten Beraterteam unterstützt wird. Die ehemaligen Alemannia-Profis Erik Meijer und Eric van der Luer sowie Scout Hermann Grümmer sollten Kraemer bei der Suche zur Seite stehen.

Sportlich ging es für die Alemannia auswärts in Fürth weiter. In einer umkämpften Begegnung blieb beiden Mannschaften am Ende nur die Punkteteilung. 1:1 hieß es nach 90 Minuten. Im Zuge einer „englischen Woche“ stand innerhalb von vier Tagen die nächste Aufgabe für die Alemannia-Profis an. Am Dienstag, den 28. Oktober kassierten die Tivoli-Kicker ihre erste Heimniederlage gegen den Zweitligaaufsteiger RW Ahlen. Die Alemannen fanden gegen die tief in der eigenen Hälfte stehenden Ahlener kein probates Mittel und mussten sich am Ende mit 0:2 geschlagen geben. Die Tivoli-Kicker rappelten sich nach der Heimniederlage allerdings wieder auf und fuhren nur drei Tage später beim FSV Frankfurt den ersten „Auswärtsdreier“ ein.

Der Monat Oktober brachte aber auch zwei Premieren mit sich. Zum einen bestritten Alemannias Volleyballerinnen ihr erstes Bundesligaspiel. Mehr als 1000 Zuschauer, unter ihnen die komplette Alemannia-Geschäftsstelle sowie diverse Fußball-Profis, wollten sich am 22. Oktober die Heimpremiere der „Ladies in Black“ in der Ersten Liga nicht entgehen lassen. Die Fans sahen allerdings einen starken Gast aus Dresden, der am Ende mit 3:1 die Oberhand behielt.

Des Weiteren wurde die Tivoli-Baustellen Tour erstmals veranstaltet. Damit der Baufortschritt für den neuen Tivoli auch nach dem rasant fortschreitenden Rohbau noch verfolgt werden kann, bietet die Alemannia seit Ende Oktober für alle Interessierten Baustellentouren an. „Nach der Fertigstellung des Rohbaus werden die Veränderungen beim Ausbau nicht mehr so leicht von außen erkennbar sein. Da bieten sich die Führungen mit unseren geschulten Bauingenieur-Studenten an, um den Fortschritt zu verfolgen“, sagte der Projektverantwortliche für den Stadionbau Stephan van der Kooi während der ersten Führung.

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