Do, 11. Juni 2009

Kandidaten stellen sich vor

In der von Achim Foki moderierten Runde ging es zunächst um Grundsätzliches. „Mein Herzblut hängt seit frühester Jugend an diesem Verein. In Zukunft kommen einige Herausforderungen auf die Alemannia zu. Ich möchte gerne mitarbeiten“, erklärte der designierte Präsident Reinartz, der den Stellenwert des gemeinnützigen Vereins selbsbewusst einordnete. Zwar sei der Lizenzspielbetrieb ausgegliedert worden, aber „der Verein ist zu mehr als 99 Prozent Eigentümer der Fußball-Gesellschaft und kann als Haupt-Gesellschafter und über die drei Sitze im Aufsichtsrat schon einwirken“.

Ebenso wie Reinartz sieht Hilgers, der wieder als Schatzmeister kandidiert, große Aufgaben auf den Klub zukommen. „Unser Engagement ist auch eines für die gesamte Stadt Aachen. In der jetzigen Phase, wo wir kurz vor der Fertigstellung des neuen Stadions stehen, werde ich mich sicher nicht aus der Verantwortung stehlen“, sagte der Vorstandssprecher der Aachener Bank. „Ich möchte gerne Verantwortung übernehmen“, fand Leers ähnliche Worte. „Schon Ende vergangenen Jahres haben wir in den Abteilungen gesagt, dass wir im Präsidum präsent sein sollten", so Leers, der als Leiter der Leichtathletikabteilung auf Wunsch von Reinartz die Amateursportler im Vorstand vertreten soll. Für Wolf „verfügt die Alemannia in allen Bereichen über professionelle Strukturen. Wir bringen im Vorstand schon eine Menge Zeit ein. Aber es macht Spaß - und was Spaß macht, gelingt auch.“

Erster Diskussionspunkt war das Antreten der Kandidaten als Team. Alle vier betonten, im Verbund mit dem entschuldigten fünften Anwärter Karl-Theo Strepp als Mannschaft agieren zu wollen. „Wir sind seit einigen Wochen in Gesprächen miteinander und arbeiten an unserem Konzept für die Zukunft der Alemannia. Da wäre es schon ein k.o.-Kriterium, wenn ein einzelner nicht das Votum der Mitglieder erhalten würde“, erklärte Reinartz. Über diesen Punkt entstand eine kontroverse Diskussion, ehe im zweiten Teil der Veranstaltung dann doch einige Sachthemen angerissen wurden.

So ging es um den reduzierten Etat der Volleyball-Damen für die kommende Saison. Schatzmeister Hilgers wollte zwar dem Jahresbericht auf der Mitgliederversammlung nicht vorgreifen, gab aber dennoch Einblick in die Finanzlage. „Wir haben den Volleyball in den vergangenen beiden Jahren mit knapp 350.000 Euro subventioniert. Wir haben jeden freien Euro in den Volleyball investiert und machen das auch weiterhin. Aber einem nackten Mann kann man eben nicht in die Tasche greifen“, so der Finanz-Experte im Vorstand. Reinartz unterstrich das Bemühen, die Volleyballerinnen zu unterstützen: „Es gibt einen Konsens unter den anderen Abteilungen, dies zu tun. Der gilt auch für die kommende Spielzeit.“ In Sachen Sponsoring kündigten die Kandidaten an, Gespräche mit der GmbH zu führen, um einen Wettlauf um Sponsoren innerhalb der Alemannia zu vermeiden. „Es kann nicht sein, dass Fußball und Volleyball sich gegenseitig Konkurrenz machen. Aus meiner Sicht geht beides zusammen“, so Reinartz.

Mit ihrem Konzept möchte das zur Wahl stehende Präsidium die Alemannia fit für die kommenden fünf Jahre machen. Neben der Jugendarbeit in den Amateurabteilungen sollen vor allem die sozialen Netzwerke gepflegt und ausgebaut werden. „In einem Verein mit 9.500 Mitgliedern kann es nicht nur darum gehen, Sponsoren um Geld zu fragen“, stellte Reinartz klar.

Der fünfte Kandidat Karl-Theo Strepp stellt sich am kommenden Montag im Fanhaus an der Liebigstraße vor.

Alle wichtigen Informationen zur Mitgliederversammlung gibt es ab Anfang kommender Woche hier auf der Website.

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