Mo, 10. Mai 2010

Meijer gibt die Linie vor

Am Montagmorgen stand das erste und gleichzeitig letzte Training für diese Woche auf dem Programm. Die Saison läuft aus, für die Alemannia-Profis stehen jetzt nur noch fünf Freundschaftsspiele an, am Pfingstmontag beginnt der Urlaub. Geleitet wurde die lockere Einheit von Michael Krüger. Auch für den scheidenden Coach ist erst am 23. Mai endgültig Schluss.

Der Haken hinter der Spielzeit ist riesengroß, das hatte Kapitän Benny Auer bereits unmittelbar nach dem Spiel so klar formuliert. „Ich bin froh, dass die Saison vorbei ist. Es war sehr zäh, sehr mau. Wir haben nur wenige gute Leistungen gezeigt.“ Umso wichtiger sei es, jetzt positiv in die Zukunft zu blicken. „Der Verein startet einen großen Umbruch, wir stehen vor einem Übergangsjahr.“ Ein Jahr, in welchem dem Torjäger als feste Säule eine wichtige Rolle zukommen wird.

Sportdirektor Erik Meijer war zufrieden mit der Art und Weise der Verabschiedung, die am Sonntag Spielern und Trainern zuteil wurde. Der Manager hatte sich im Vorfeld bemüht, den letzten Spieltag mit all den Verabschiedungen möglichst stilvoll über die Bühne zu bringen. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so schön wird“, bekannte Cristian Fiel, der sich seiner Tränen nach sechs Jahren am Tivoli nicht schämte. Besonders gut kamen die individuellen Fotobücher an, die als Abschiedsgeschenke von Meijer und Präsident Dr. Alfred Nachtsheim verteilt wurden.

Meijer lässt unterdessen keinen Zweifel daran, dass er die Richtung beim anstehenden Umbruch vorgibt. „Ich habe einen klaren Weg. Gut möglich, dass auf diesem Weg der eine oder andere rechts und links runterfällt“, sagte der Manager. Wie bei Trainerwechseln üblich, hatte er bereits am Montagmorgen die ersten von den Medien in den Ring geworfenen Namen zu dementieren. Demnach wird Peter Neururer in keinem Fall neuer Chefcoach am Tivoli. Dass es nicht unbedingt ein holländischer Landsmann werden müsse, hatte Meijer bereits am Sonntag durchblicken lassen.

Auch Eric van der Luer kommt nicht in Frage, der U23-Coach verfügt noch nicht über den notwendigen Trainerschein, soll aber aller Voraussicht nach ins künftige Trainerteam eingebunden werden. Zumindest sein Profil des neuen Übungsleiters ließ Meijer sich entlocken. „Ich habe eine Philosophie, die der neue Trainer mit Leben füllen soll. Er muss mit vielen jungen Spielern arbeiten, wir wollen auf dem Feld agieren und offensiven Fußball zeigen.“ Durch die Trainersuche wird demnach kein Vakuum bei anstehenden Spielerverpflichtungen entstehen - Meijer entscheidet. Auch die Abfindungsmodalitäten für Michael Krüger sind geregelt. „Wir haben eine gute Lösung gefunden. Darüber muss sich niemand Sorgen machen“, so der Manager. Auch ein wichtiger Hinweis in Zeiten knapper Kassen.

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