Di, 23. Februar 2010

Mit der Alemannia um die Welt

Nicht nur in Aachen und der Region wird die Alemannia-Fahne gehisst. Überall auf der Welt gibt es Sympathisanten und Fans der Schwarz-Gelben – oder die „Öcher“ tragen die Vereinsfarben selbst in die Welt hinaus.

Afrika, Antarktis und das Reich der Mitte: In den letzten Tagen ging es bei der Alemannia international zu. Aus der südwestchinesischen Provinz Sichuan schrieb Alemannia-Fan Huang Wei dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Jürgen Linden. „Der Mann hat mir in seinem Brief berichtet, dass er nach dem 0:1 in St. Pauli die ganze Nacht nicht geschlafen habe“, berichtet Linden schmunzelnd. Huang Wei, laut eigener Aussage ein großer Liebhaber des deutschen Fußballs, blickt trotz der bisher durchwachsenen Saison optimistisch in die Zukunft: „Machen Sie sich keine Sorgen, dass Ihre großen Ziele im Moment außer Reichweite zu sein scheinen“, rät der Chinese dem Chef des Aufsichtsrates. „Aus dieser Situation wird die Alemannia viel Positives ziehen.“ Hoffentlich ist auf diese chinesische Weisheit auch Verlass! Und schließlich erklärt Huang Wei noch, warum Deutschland im Sommer Weltmeister werden wird. Torwart Adler habe seine Leistung immer weiter gesteigert, die Abwehr um Lahm um Mertesacker sei sehr sicher und im zentralen Mittelfeld gebe es mit Michael Ballack einen extrem starken Spieler. Und dann seien da ja noch Kießling, Gomez, Klose und Podolski – keine Frage, Deutschland wird Weltmeister. „Es ist immer wieder faszinierend, wie der Fußball die Menschen in der Welt verbindet. Der Brief hat mich daran erinnert, wie ich einst in Malaysia angeregt mit einem Taxifahrer über die Alemannia diskutiert habe“, berichtet Linden, der dem chinesischen Fan selbstverständlich antworten wird. Natürlich kommt auch ein Satz Autogrammkarten in die Post.

Paul Thelen ist zwar kein Chinese, hat aber immerhin den Aufstieg 2010 geschafft. Leider nicht den in die Bundesliga, dafür immerhin den auf den Kilimanscharo. Als Führer einer zwölfköpfigen deutschen Gruppe der „Altersklasse 60+“, wie er sie selbst bezeichnet, bestieg Thelen den höchsten Berg Afrikas. Im Gepäck, wie könnte es anders sein, Alemannia-Fahne und Schal. „Dieter Drehsen hatte mich gebeten, im Rahmen einer Besteigung des Kilimanscharo in Tansania eine Fahne und einige weitere ´Alemannia-Insignien´ mit auf den Berg zu nehmen, was ich als Freund der Alemannia natürlich gerne gemacht habe“, so Thelen. Gesagt, getan, machte sich der 66-Jährige mit dem schwarz-gelbem Equipment, das ihm Dieter Drehsen, Inhaber der Firma dreco, langjähriger Partner der Alemannia, zur Verfügung gestellt hatte, auf den Weg. Um 23 Uhr begann die Besteigung bei Vollmond und ca. 0 Grad vom letzten Hochlager auf 4.700 Metern, kurz vor Sonnenaufgang war gegen 6 Uhr der Gilman´s Point auf 5.681 Meter Höhe erreicht, der einen unbeschreiblichen Blick in die 4.000 Meter tiefer liegende Savanne des tansanischen Hochlandes bis hin zur Serengeti bietet. Nach weiteren zwei Stunden und seit dem Verlassen des Hochlagers nach insgesamt neun Stunden war dann schließlich der höchste Punkt Afrikas, der Uhurupeak, auf 5.985 Metern erreicht. Minus 12 Grad und Windstärke 6 bis 7. „Das machte es ziemlich schwierig, Fotos mit Fahne, Alemannia-dreco-Schals, etc. zu schießen. Man ist dort ohnehin ziemlich ausgepowert und anders als beim Fußball ist der Abpfiff erst weitere rund drei Stunden später, also nach insgesamt etwa 12 Stunden, wenn man wieder sicher zum Lager auf 4.700 Meter abgestiegen ist“, so Thelen. Die letzten Reserven vor dem Abstieg wurden nun aber genutzt, um den Aufstieg samt Alemannia-Fahne im Bild festzuhalten. Im Herbst 2010 plant Thelen eine weitere Bergbesteigung. Dieses Mal in Peru, wo es auf den 6.075 Meter hohen Chachani hinauf geht. „Sicherlich wieder mit der gleichen Alemannia-Fahne“, sagt Thelen, der sich über Begleitung auf seinen Expeditionen freut. Wer also Interesse hat, die Fahne der Alemannen auf den Gipfeln der Welt in die Höhe zu halten, kann sich im Web unter www.Paul-Thelen.de informieren.

Deutlich gemütlicher, aber dennoch abenteuerlustig ließen es Heike und Thomas Wittrock auf ihrer Reise angehen, bei der es sich um die Flitterwochen der beiden handelte. Die verbrachte das Alemannia-verrückte Paar aber nicht auf den Malediven oder in Mexiko, sondern in der Antarktis. Die Alemannia war dabei, und so brachten die Wittrocks kurzerhand den Pinguinen auf Hannah Point und in der Paradise Bay ihren Lieblingsklub näher. „Leider konnten wir die Pinguine nicht zu einer Alemannia-Mitgliedschaft überreden, aber alle haben fest die Flossen bzw. wir die Daumen gedrückt. Leider nicht immer mit Erfolg, wie wir erfahren mussten“, berichtet Heike Wittrock.

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