Mo, 2. Juli 2012

Oguzhan Kefkir braucht keine Massagebank

Der Neuzugang aus Bochum steckt die hohe Trainingsbelastung sehr gut weg

Ein wenig ins Staunen kam Oguzhan Kefkir am 10. Juni schon. Mit einem solch großen Interesse seitens der Fans hatte Alemannias Neuzugang aus Bochum im Rahmen des offiziellen Trainingsauftakts nicht gerechnet. „Nach einem Abstieg in die Dritte Liga könnte man glauben, dass die meisten Fans zu Hause bleiben. Das ist hier in Aachen offenbar anders. Das war schon faszinierend“, findet Kefkir.

Der 20-Jährige macht sich momentan vertraut mit seiner neuen Umgebung. Eine Wohnung in Aachen hat er schon, abseits des Fußballplatzes genießt Kefkir seine freie Zeit mit Freunden in der Stadt. Zehn Jahre lang kickte der Deutsch-Türke – den alle nur „Ötzi“ nennen – für den VfL Bochum. Sämtliche Jugendmannschaften durchlief der gebürtige Wuppertaler erfolgreich, ehe 2010 unter Heiko Herrlich sein Debüt in der Bundesliga folgte. Nach einigen Einsätzen in der Zweiten Liga will der Flügelspieler bei der Alemannia nun den nächsten Schritt machen. „Ich will mich weiterentwickeln und meinen Teil dazu beitragen, dass die Alemannia eine erfolgreiche Saison spielt“, so Kefkir.

Seine Stärken werden auf den ersten Blick sichtbar. Kefkir ist schnell, quirlig, ballsicher und sucht gerne das Eins-gegen-Eins-Duell. „Ich mag solche Situationen, in denen man auch mal Risiko gehen muss. Ich versuche dabei, meine Schnelligkeit auszuspielen“, so der Linksfuß.

Seine Tempodribblings fallen dem Beobachter unmittelbar ins Auge. Es sieht fast schon leichtfüßig aus, wie „Ötzi“ auf dem Platz unterwegs ist. Und das, obwohl die Mannschaft in diesen Tagen ordentlich ins Schwitzen kommt. Morgens vor dem Frühstück werden die Laufschuhe geschnürt, um 10:30 Uhr steht die erste Einheit auf dem Platz an, um 16:30 Uhr bittet das Trainerteam zur dritten Einheit am Tag. Das Programm ist straff, die Intensität hoch: Zirkeltraining, kleinere Spielformen und Torschusstraining standen am Montag auf dem Plan. Kein Wunder, dass die Beine bei den meisten derzeit schwer sind. Dementsprechend haben Alemannias Physiotherapeuten, deren Massagebänke von morgens bis abends belegt sind, momentan alle Hände voll zu tun.

Oguzhan Kefkir stört das kaum. Der 20-Jährige entspannt nach dem Training lieber auf dem Zimmer als im Wellness-Bereich. „Viele haben hier mit Muskelkater zu kämpfen. Meinen Beinen geht es bestens. Ich weiß auch nicht, warum ich das so gut wegstecke“, lacht er. Der Spaß kommt beim Team derzeit auch angesichts des straffen Programms nicht zu kurz. „Die Stimmung ist super, wir verstehen uns gut. Ich habe mich sehr schnell wohl gefühlt. Hier gibt es keine Grüppchen-Bildung. Alle ziehen an einem Strang und wollen nur eins: Erfolg für den Verein“, betont Kefkir.

Am Montag stiegen neben Freddy Borg auch Sascha Rösler und Robert Leipertz wieder ins Training ein. Bis auf Michael Melka, der wegen einer kleineren Wadenverletzung noch pausierte, stand damit der komplette Kader der Schwarz-Gelben auf dem Platz.

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