Pokalspiel gegen Viktoria Köln: Klarstellung der Alemannia

Das bevorstehende Pokalspiel bei Viktoria Köln ist von zahlreichen Fragezeichen umringt. Die Alemannia möchte an dieser Stelle einmal chronologisch die Diskussion um die Ansetzung der Pokalpartie der vergangenen Tage darstellen.

31. Oktober 2012: Die Auslosung beschert der Alemannia den wohl stärksten Kontrahenten im Bitburger-Pokal. Die Schwarz-Gelben müssen zur Viktoria aus Köln reisen

27. November 2012: Verantwortliche der Alemannia reisen zur Viktoria nach Köln, wo die Sicherheitsbesprechung für das anstehende Pokalspiel stattfindet. Beide Vereine, die Aachener und Kölner Polizei sowie Vertreter des Verbandes Mittelrhein einigen sich darauf, dass die Partie am 5. Dezember um 17.30 Uhr stattfinden solle.

28. November 2012: In einer E-Mail weist das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW den Verband Mittelrhein keine zwölf Stunden nach der Besprechung des Vorabends darauf hin, dass man nach einigen Überlegungen nun doch zu dem Entschluss gekommen sei, dass die Sicherheit nicht gewährleistet ist, wenn die „gewaltbereiten Aachener Problemfans“ das Stadion bei Dunkelheit verlassen. Ebenso wird es als Gefahr angesehen, dass einzelne gewaltbereite Fans des 1. FC Köln ihr Erscheinen angekündigt hatten. Es wird vorgeschlagen, die Partie daher so anzusetzen, dass auch bei möglicher Verlängerung und Elfmeterschießen der Abpfiff des Spiels noch vor Einbruch der Dunkelheit erfolgt.

28. November 2012: Der FC Viktoria Köln informiert die Alemannia per Mail darüber, dass sie nicht bereit sei, die Partie zum seitens der Alemannia vorgeschlagenen Termin (5. Dezember um 13.30 Uhr) aus „wirtschaftlichen Gründen“ auszutragen und schlägt Samstag, den 15. Dezember vor. Dies ist aus Sicht der Alemannia nicht möglich, da man einen Tag später bei Borussia Dortmund II zu Gast ist und der BVB das Spiel nicht verlegen kann, da man auch aus Sicherheitsgründen parallel mit der ersten Mannschaft spielen müsse. Einen späteren Austragungstermin lehnt die Viktoria ab, da die Spieler bereits ihren Urlaub geplant hätten. Die Alemannia bietet der Viktoria an, die Partie auf dem Tivoli austragen zu lassen, was die Kölner ablehnen.

28. November 2012: Viktoria Köln beharrt auf dem 15. Dezember und schlägt vor, dass die Alemannia einen Tag später mit einer verstärkten U23 in Dortmund spielen solle. Das entspräche laut Pressebereichten ohnehin den Zukunftsplänen der Alemannia…

Da sich beide Vereine nicht einigen konnten, entscheidet nun der Fußballverband Mittelrhein über die Ansetzung. Der Verbandsspielausschuss tagt heute und morgen und berät unter anderem über die Neuansetzung der Partie. Die Alemannia erhielt seitens des Verbandes bereits den Hinweis, dass die Partie aller Voraussicht nach nicht mehr in diesem Jahr stattfinden werde. Am kommenden Montag wir die Alemannia über den aktuellen Stand der Dinge informiert.

„Wir sind sehr verärgert über die Diskussion rund um die Ansetzung des Pokalspiels. Auf der Sicherheitsbesprechung gab es seitens des FC Viktoria Köln sowie der Polizei und des Verbandes keine Einwände zum vorgesehenen Spieltermin am 5. Dezember um 17.30 Uhr. Nicht einmal zwölf Stunden später ist dieser Termin plötzlich nicht mehr möglich, da der Sonnenuntergang noch vor Abpfiff des Spiels erfolge. Eine Verlegung der Partie auf Januar 2013 ändert nichts an dieser Tatsache. Leider verdichtet sich der Eindruck, dass Viktoria Köln mit allen Mitteln eine Verlegung der Partie ins nächste Jahr herbeiführen möchte, um dann gegebenenfalls gegen eine schwächere Mannschaft der Alemannia anzutreten. Wir hoffen, dass der Verband auch unsere Anliegen nicht ignoriert. Nichtsdestotrotz ist es einfach schade, dass das Fehlverhalten einiger Fangruppierungen nun schon dazu führt, dass Pflichtspiele aus Sicherheitsgründen verlegt werden müssen“, so Uwe Scherr.