RWE-Trainer Demandt vor dem Klassiker

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Spielern von Rot-Weiss Essen nicht. Nur drei Tage nach dem Pokalkrimi beim Wuppertaler SV (3:2 für RWE) kommt am Freitagabend Alemannia Aachen ins Stadion Essen. Die Mannschaft von Trainer Sven Demandt, derzeit Tabellensiebter, will endlich ihren ersten Heimerfolg in diesem Jahr verbuchen. Vor der Neuauflage des DFB-Pokalendspieles von 1953 sprachen wir dem Essener Coach.

Herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Finale des Niederrheinpokals, Herr Demandt! Nach zuletzt drei Remis in der Liga hat ihre Mannschaft in Wuppertal einen tollen Pokalfight abgeliefert. Wie zufrieden waren Sie mit der Leistung?

Ich war insgesamt schon sehr zufrieden. Insbesondere davon, wie die Mannschaft sich auswärts vor solch einer Kulisse vom Rückstand nicht hat beeindrucken lassen. Man hat den Spielern zu Beginn angemerkt, dass es um sehr viel geht. Spätestens mit dem Gegentor nach der Pause hat die Partie dann richtig Fahrt aufgenommen, wurde zum richtigen Pokalfight. Ich bin stolz darauf, wie die Jungs diese wichtige Partie gedreht haben.

Die 90 intensiven Minuten werden Kraft gekostet haben. Ist das vielleicht ein kleiner Nachteil, zumal die Alemannia aus einem spielfreien Wochenende kommt?

Natürlich hat das Spiel Kraft gekostet, es hat aber auf der anderen Seite auch eine gewisse Euphorie entfacht und neue Kräfte freigesetzt.

Personell hatten Sie zuletzt einige Ausfälle zu beklagen. Wie sieht es für das Spiel am Freitag aus?

Uns fehlen weiterhin Kasim Rabihic, Frank Löning und Kevin Grund. Am Freitag wird zudem Dennis Malura ausfallen, der sich im Pokalspiel am Dienstag verletzt hat. Ansonsten sind alle fit und heiß auf das Spiel.