Tun sie’s schon wieder?

Knapp 60 Minuten trainierten die Alemannen am Morgen des großen Spiels gegen den FC Bayern München auf dem alten Tivoli. Der Eindruck: konzentriert, gelöst, guter Dinge. Lockeres Anschwitzen, ein paar Standardsituationen, eine Runde 5 gegen 2, dann ging’s ab unter die Dusche. Die Zeugwarte präparierten bereits die Kabine im Stadion, wo sich die Spieler um 12 Uhr einfanden. Gemeinsam machte sich der Kader auf den Weg ins Hotel, 13 Uhr Essen, um 13.30 Uhr bat Coach Peter Hyballa zur ersten von zwei Besprechungen des Nachmittags. Um 17 Uhr steht die zweite an, dann teilt der Trainer seinem Team die Startelf mit, zeigt ein speziell produziertes Motivationsvideo. Ein letzter Imbiss – Nudeln und Hühnchen – um 18 Uhr, dann steht die Fahrt ins Stadion an. Spätestens 75 Minuten vor Anpfiff sollen beide Mannschaften laut offiziellem Match-Countdown in den Katakomben eingetroffen sein.

Apropos Katakomben: Dort laufen die Vorbereitungen seit dem frühen Morgen auf Hochtouren. Die Fernsehsender verlegen Kabel, bauen ihre Studios auf und bereiten die Kommentatorenplätze vor. Besonders gespannt sein darf man auf die gewaltige Choreo, die die Alemannia-Fans in den letzten Wochen vorbereitet haben. Wer beim Einlaufen der Mannschaften nicht mitbekommt, dass am Tivoli Schwarz-Gelb regiert, der sollte mal seinen Augenarzt aufsuchen. Das alles ist Vorgeplänkel, ab 20.30 Uhr dreht sich alles um die Beantwortung der einen Frage: Tun sie’s schon wieder? Schmeißt die Alemannia den großen FC Bayern erneut aus dem DFB-Pokal?