Torloses Unentschieden in der 3. UEFA-Cup-Runde gegen AZ Alkmaar
Der erste Rekord fiel schon vor dem Anstoß des UEFA-Cups-Spiels gegen AZ Alkmaar: Alemannia Aachen war der einzige Zweitligist unter den letzten 32 Mannschaften! Am 17. Februar vor zehn Jahren hatten die Aachener die nächste Bestmarke aufgestellt. 38.038 Zuschauer strömten in das Kölner Rhein-Energie-Stadion. Nie kamen mehr Fans zu einem Heimspiel der Schwarz-Gelben. Es war im Übrigen auch das letzte Spiel auf internationaler Bühne, welches von einer Vereinsmannschaft im Kölner WM-Stadion ausgetragen wurde.
Die Alemannia hatte vor dem Duell gegen Alkmaar einige Ausfälle zu beklagen. Trainer Dieter Hecking musste auf Cristian Fiel, Jens Scharping, Florian Bruns und Moses Sichone verzichten. Reiner Plaßhenrich, der mit einer Entzündung im Knie zu kämpfen hatte, gab erst kurz vor dem Spiel grünes Licht.
Die Partie gegen den niederländischen Spitzenklub nahm schnell Fahrt auf. Schon nach sechs Minuten konnten sich die Alemannen bei Stephan Straub bedanken. Er lenkte ein 25-Meter Geschoss von Ramzi am Tor vorbei. In der 18. Minute hatte Huysegems die nächste Möglichkeit, doch auch er fand in dem Aachener Schlussmann seinen Meister. Im Mittefeld versuchte die Alemannia von Beginn an, die Räume eng zu machen, um die spielstarken Niederländer gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Die erste Chance für schwarz-gelb hatte Thomas Stehle, der nach 21 Minuten eine Ecke von Sergio Pinto verlängerte. Auf der Linie war Sektioui zur Stelle und rettete für den bereits geschlagenen AZ-Keeper. Dann hatte Daniel Gomez nach einer Ablage von Erik Meijer freie Schussbahn. Der Franzose verzog von der Strafraumgrenze. Aachen konnte seine Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Auch Plaßhenrich vergab vor der Pause nach Vorlage von Meijer nur um Zentimeter.
Hälfte zwei begann mit einer strittigen Situation. Opdam nahm im Strafraum die Hand zur Hilfe, doch der griechische Referee Kasnaferis erkannte keine Absicht und verweigerte die Elfmeterpfiff. Nur kurze Zeit später hatte Kai Michalke die Führung auf dem Fuß. Der Stürmer scheiterte jedoch aus 13 Metern an Timmer im Tor der Gäste. Von AZ war im zweiten Abschnitt zunächst wenig zu sehen. Alkmaar tauchte erst 20 Minuten vor dem Ende wieder gefährlich vor Straub auf. Die Aachener Kräfte schwanden zusehends, AZ konnte jedoch keine zwingende Überlegenheit aufbauen. Auf die Zähne bissen Meijer und der eingewechselte Reghecampf, die sich in Zweikämpfen verletzten, aber nicht mehr ausgewechselt werden konnten. Die Alemannia kämpfte bis zum Schluss und wahrte sich ihre Chance auf Weiterkommen.
