Alemannia II will Aufwärtstrend in Sprockhövel fortsetzen

Nachdem die Gastgeber 2008 die Qualifikation zur neuen NRW-Liga zunächst deutlich verpassten und als Tabellenletzter in die Verbandsliga abstiegen, sicherte sich die TSG Sprockhövel in der vergangenen Spielzeit prompt den Meistertitel in der Westfalenliga und somit den Aufstieg in die fünfthöchste Spielklasse. Mit 11 Punkten aus den bisherigen 9 Partien belegen die von der BVB-Legende Lothar Huber trainierten Kicker aktuell den 13. Tabellenrang. „Sprockhövel möchte sich natürlich in der Liga etablieren“, weiß Eric van der Luer, dass seine Kicker alles andere als ein Spaziergang erwartet. Zuletzt mussten sich die ambitionierten Sportfreunde Siegen mit einem Unentschieden bei der TSG begnügen.

Am Tivoli wird derweil nichts dem Zufall überlassen. Da das Stadion in Sprockhövel nur über einen Kunstrasenplatz verfügt, hat Eric van der Luer unter der Woche kurzerhand auf diesem ungewohnten Geläuf trainieren lassen. Mit zuletzt zwei Siegen in Serie ist es seinen Schützlingen gelungen, den Anschluss ans obere Tabellendrittel wiederherzustellen. Dieser positive Trend soll in Sprockhövel fortgesetzt werden. „Wir müssen da weitermachen, wo wir gegen Schermbeck aufgehört haben“, so der Trainer. „Wenn uns das gelingt, werden wir auch am Sonntag wieder punkten“, zeigt sich van der Luer trotz akuter personeller Probleme zuversichtlich.

Wie viele der 18 Kaderplätze auf dem Spielberichtsbogen diesmal frei bleiben müssen, ist noch unklar. Die Liste der Verletzten ist mit Tim Krumpen, Waldemar Schattner, Timur Weilbier (alle Schambeinentzündung) sowie Andreas Korte (Außenmeniskus), Narciso Lubasa (Oberschenkel), Daniel Engelbrecht (Außenbandriss) und Alexander Keller (Achillessehne) unverändert lang. Abstellungen aus dem Profi-Kader wird es diesmal wohl nicht geben. Da auch die U19 der Alemannia am Sonntagmittag im Einsatz ist, ist eine Nutzung der Ressourcen aus dem vereinsinternen Unterbau am Sonntag leider ebenfalls nicht möglich.