So, 23. August 2009

Doppelschlag wirft junge Alemannen aus der Spur

Die junge Aachener Elf, bei denen mit Thomas Unger im Tor und Andreas Lasnik zwei Profis Spielpraxis sammelten, kam schwer in die Partie und hätte sich über einen frühen Rückstand nicht beklagen können. Etwas überraschend gingen die Tivoli-Kicker acht Minuten vor dem Seitenwechsel im Anschluss an eine Rechtsecke von Andreas Lasnik dennoch in Führung. War den jungen Schwarz-Gelben zuvor in 1080 Testspiel- und 217 Meisterschaftsminuten kein Treffer nach einem Eckball gelungen, so wurde der Damm durch einen Kopfball von Sebastian Jansen diesmal gebrochen – 1:0 (37.).

Ein Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel brachte die Tivoli-Reserve auf die Verliererstraße. Binnen 60 Sekunden konnten Julius Steegmann (48.) und Daniel Nigbur (49.) das Blatt zugunsten der Gäste drehen. Die Alemannia zeigte sich trotz des Rückschlags bemüht, wurde aber kurz bevor es in die entscheidende Phase ging personell erheblich geschwächt. Zunächst erwies Kapitän Marco Höger seiner Truppe einen Bärendienst und sah nach einer Tätlichkeit Rot (74.). Nur drei Minuten später griff der insgesamt nicht souverän leitende Unparteiische Lars Bremkes erneut an die Gesäßtasche und verwies den erst kurz zuvor eingewechselten Kosta David nach einem Zweikampf an der Mittellinie ebenfalls des Feldes – eine zu harte Entscheidung, die nicht zur Beruhigung der Gemüter beitrug.

Umso bemerkenswerter, dass die Tivoli-Kicker trotz doppelter Unterzahl zum erneuten Ausgleich kamen. Wieder war Andreas Lasnik der Wegbereiter, der einen Freistoß maßgerecht auf den Kopf von Daniel Engelbrecht zirkelte. Mit seinem vierten Treffer im dritten Spiel traf der Angreifer zum viel umjubelten 2:2 (81.). Die Freude war allerdings nicht von langer Dauer, denn im direkten Gegenzug nutzen die Bergischen eine Unaufmerksamkeit der Aachener Hintermannschaft durch den zweiten Treffer von Torjäger Daniel Nigbur schon wieder zur Führung (82.). Die verbliebenen neun Alemannen steckten nicht auf, bis Youssef Yesilmen mit einem Konter in der Nachspielzeit die endgültige Niederlage besiegelte (90+2.). Andre Badur schraubte das Ergebnis mit einem weiteren Treffer zum 2:5 sogar in die Höhe (90+4.).  
 
„Sicherlich sind wir schwer ins Spiel gefunden. Dennoch hat die Mannschaft sich stabilisiert und jederzeit ihren guten Willen erkennen lassen. Am Ende hat dieser gute Wille leider gegen uns gearbeitet“, brachte Eric van der Luer die ereignisreichen 95 Minuten auf den Punkt. Weniger Beifall als die wacker kämpfenden Alemannen erntete derweil Schiedsrichter Bremkes von den spärlich besetzten Rängen. „Er war alles andere als ein unauffälliger Leiter“, so Eric van der Luer, der unmittelbar nach Spielende erst einmal Aufbauarbeit in der Kabine betrieben musste.

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren
Cookie Einstellungen Historie

Historie

alles löschen Schließen