U13: Meisterfeier hautnah

Bereits seit einer Woche stieg die Vorfreude aber auch ein kleines bisschen die Nervosität. Nicht nur ein Turnier war an diesem Wochenende zu spielen. Nein, so sollte auch eine mögliche Meisterfeier hautnah erlebt werden.

Am frühen Freitagabend waren die Alemannen nach  Stunden Busfahrt endlich am Ziel angekommen. „Wolfsburg, die Autostadt“ strahlte ihnen das Ortseingangsschild entgegen. Und in der Tat, etwa 80 % der Pkws waren von Volkswagen. Doch die Kicker waren nicht gekommen, um eine Tour durch das VW-Werk zu machen.

So startete das Event mit einer Einladung der VW-Cup-Verantwortlichen in den VIP Bereich der Volkswagen Arena des VfL Wolfsburg, in dem ein festliches Buffet nur darauf wartete von den hungrigen Kicker genüsslich verschlungen zu werden. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein an diesem Tag. Im Folgenden erlebten die Alemannen die Gruppenauslosung auf den Business Seats der VW-Arena mit Stargast Roy Präger auf zwei riesigen Großbildleinwänden. Ein bezauberndes „WOW, und hier könnte ich mal spielen“, war in den glitzernden Augen der versammelten Nachwuchsspieler zu erkennen. Nicht das erst in zehn Jahren als Profi, nein, VW hatte sich etwas ganz besonderes ausgedacht. Die beiden Finalisten des Turniers am Samstag sollten ihr Finale vor 30.000 Zuschauern in Meisterlaune vor dem letzten Spiel des VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen in der Arena austragen.

Samstag Morgen, 6:00 Uhr. Mit der aufgehenden Wolfsburger Morgensonne mussten die Alemannen bereits raus aus den Federn, denn das Turnier sollte schon um 8 Uhr beginnen. Es entwickelte sich ein ungemein ausgeglichenes, spannendes und hochkarätig vertretenes Turnier das tollen, temporeichen und technisch versierten Nachwuchsfußball präsentierte. Auch die Alemannia konnte bis zum dritten Spiel gegen Werder Bremen gut mitmischen und brachte sich in eine gute Position für ein Weiterkommen. Leider machte sich in den letzten beiden Spielen, auch durch die Anstrengung des FVM-Pokal Finals vom Vortag eine Müdigkeit breit, durch die die Schwarz- Gelben das Weiterkommen knapp verpassten. Doch an diesem Tag konnte keiner der Anwesenden lange Trübsal blasen. So verbreiteten doch die Eintrittskarten für das Wolfsburg Spiel zu große Vorfreude.

Was folgen sollte, kann man getrost in die Kategorie „Traum“ abheften. Unter der strahlenden Wolfsburger Mittagssonne pilgerten die Schwarz- Gelben, nun wieder in grün-weißer Meisterstimmung in die benachbarte VW-Arena. Dort angekommen erlebte man zunächst ein packendes VW Masters Finale zwischen dem Nachwuchs von FC Schalke04 und dem VfL Wolfsburg, welches die Grün-Weißen äußerst knapp im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnten. Die Nachwuchskicker des VfL holten unter frenetischem Jubel der sich füllenden Arena den Pokal und machten den ersten Schritt für den Wolfsburger Traum.
Zwei Stunden später war es beschlossene Sache. Nach super Toren von Grafite, Dzeko und Misimovic schoss sich auch der „große“ VfL zur Meisterschaft.

Nach Erstürmung des Platzes durch die jubelnden Massen und der anschließenden Übergabe der Meisterschale wurden auch die Alemannen im Kongresszentrum geehrt. Als Stargast war kein Geringerer als Marko Bode zugegen, der an diesem Abend fleißig Autogramme schrieb.

Danach sollte die U13 wahrlich erfahren, was Meisterfeier bedeutet. Auf und neben dem Rathausplatz wurde noch bis 23 Uhr die Meisterschaft mit Magath und Co. bejubelt, bis die Aachener Jugendspieler todmüde ins Hotelbett fielen.

So schliefen die Olaife’s und Simons mit einer Frage ein: War das heute alles Wirklichkeit oder nur ein Traum? Am nächsten Morgen als der Wecker um 6:30 ertönte war klar: Das war der pure Wolfsburger Wahnsinn, und es war Wirklichkeit!

Ein herzliches Dankeschön an die Veranstalter eines klasse organisierten Turniers das seinesgleichen sucht. Im Namen der U13 von Alemannia Aachen bedanken sich herzlichst: Mike, Lukas, Olaife, Dominik, Simon, Bahadir, Moritz, Tim, Shpend, Tobi, Alex, Jahn, Erkan, Muzzi, Ingo, Chance, das Trainerteam Daniel Kempf und Christian Diercks sowie Grundlagenkoordinator Manfred Pomp.