Do, 24. April 2008

U14 erkämpft 7:3 gegen Bonner SC

„In Dortmund und gegen Köln haben wir jeweils eine Halbzeit lang sehr guten Fußball gespielt und in der 2. Hälfte total den Faden verloren. Dieses Mal haben die Jungs kämpferisch und taktisch unser Konzept bis zur letzten Minute durchgezogen. Der 7:3-Sieg freut mich für die Mannschaft sehr. Das hat sie verdient", war Trainer Daniel Kempf in seiner Analyse mehr als zufrieden.

Bonn war lange der erwartet unangenehme Gegner. Das in der Winterpause verstärkte Team hatte gerade den 1. FC Köln überraschend geschlagen und begann dementsprechend auch gegen die Alemannen selbstbewusst. Doch das Aachener Mittelfeld - zunächst ohne den grippekranken Philipp Simon - konnte sich ballsicher dem Bonner Pressing entziehen und schickte immer wieder den an diesem Tage äußerst starken Kevin Thörner mit geschickten Pässen auf die Reise. Umso überraschender das 0:1 nach einem langen Pass in den Rücken der Schwarz-Gelben-Deckung - wenn auch aus klarer Abseits-Position. Daniel Kempf war in der Halbzeitpause ziemlich sauer. Denn obwohl nach einer tollen Ballstafette über Wirtz, Amandi und Chourak am Ende Patrick Scholz über rechts das 1:1 schoss, stand es wenig später schon wieder 1:2. Vor allem Aachens rechte Abwehrseite sah in dieser Situation erneut schlecht aus.

Trainer Kempf stellte hinten um, ließ die Außenverteidiger die Seiten wechseln. So stand die Abwehr besser und vorne begann der Offensiv-Wirbel. Mehdi Chourak wechselte von der Spielmacher-Position immer häufiger in den Sturm und sorgte dort für eine Fülle von Chancen - aber wegen viel Pech dauerte es doch fast eine Viertelstunde, bis Niklas Wirtz Kevin Thörner auf die Reise schickte, der zwei Bonner umspielte und überlegt zum 2:2 einschoss. Kurze Zeit später fast die identische Aktion: Thörner marschierte nach dem Steilpass fast alleine los, wurde von hinten per Notbremse umgerissen. Es gab Freistoß aber keine rote Karte, sondern "nur" fünf Minuten für Bonns sonst überragenden Abwehrchef. Pech für die Schwarz-Gelben!

Kempf stellte nun noch offensiver auf: brachte Philipp Simon für den verletzten Roel Hendricks. Und Alemannia drängte sofort auf den Führungstreffer, der auch kurz nach dem Wiederanpfiff fiel: Wieder wurde aus dem Mittelfeld Thörner frei gespielt, der Bonns Keeper mit einem beherzten Linksschuss keine Chance ließ. Die Heimmannschaft nur noch mit sporadischen Kontern, unsere  U 14 stand jetzt sehr sicher. Umso überraschender aus klarer Abseitsposition das 3:3 nach einer Standardsituation - allerdings auch nach einem Missverständnis zwischen Torwart Julian Lassen und seinen Vorderleuten.

Doch die Alemannia machte wie ein angeschlagener Boxer weiter Dampf nach vorne. Es kam die Zeit des Philipp Simon, der die Schwachstelle der Bonner -die linke Abwehrseite - kaltschnäuzig ausnutzte und innerhalb von zehn Minuten drei Tore schoss. Das Spiel war gelaufen. Bonn fiel nur noch durch üble Fouls an Chourak, Kaulartz und Amandi auf - mit viel Glück ohne weit reichende gesundheitliche Folgen.

Das Tor des Tages zum 7:3 aber blieb kurz vor Schluss Abwehrchef Dennis Höland mit einem herrlichen Seitfallschuss nach einer Ecke vorbehalten. Aachens U 14 hatte eindrucksvoll gezeigt, dass viel Potential in ihnen steckt.

"Endlich haben wir mal wieder selbstbewusst unser Spiel durchgezogen. Der Ball lief gut und vorne haben wir die Chancen am Ende genutzt! Das war mehr als verdient und gibt Hoffnung für das nächste schwere Auswärtsspiel in Duisburg", schaute Aachens Coach schon wieder nach vorne.

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