NRW-Liga - Saison 2009/2010 - 32. Spieltag - Sonntag 11.04.2010  - 15:00 Uhr
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Alemannia II reist zum Tabellennachbarn

Nach sechs sieglosen Spielen und inzwischen nur noch Tabellenrang 10 gastiert die zweite Mannschaft der Alemannia am Sonntag beim Neunten VfB Speldorf. Der Anstoß im Mülheimer Stadion „Blötter Weg“ erfolgt um 15.00 Uhr.

Der Trend beider Teams hat sich in den letzten Wochen in eine entgegen gesetzte Richtung entwickelt. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Partien hat sich Speldorf auf einen einstelligen Tabellenplatz hochgearbeitet und rangiert damit (bei einer ausgetragenen Partie mehr) aktuell sogar einen Platz vor den Schwarz-Gelben. Vier Niederlagen in Serie musste die U23 der Alemannia zuletzt am Ende der Saison 2004/2005 hinnehmen. Zumindest statistisch gesehen kommt Gegner Speldorf da genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn von den bisherigen sieben Duellen mit den Grün-Weißen haben die Tivoli-Kicker noch keines verloren (3 Siege, 4 Remis). Auch das Hinspiel ging mit 4:1 deutlich an die jungen Alemannen.

Als wäre die letzte Niederlage gegen Schlusslicht Sprockhövel nicht schon schmerzhaft genug gewesen, muss Eric van der Luer am Sonntag auch noch den Ausfall drei weiterer Säulen seines jungen Teams kompensieren. Robert Wilschrey wurde nach seinem Platzverweis für zwei Spiele gesperrt und Zlatzko Muhovic zog sich einen Muskelfaserriss zu. Eine neuerliche Hiobsbotschaft ereilte Kosta David. Der gerade erst wieder genesene Innenverteidiger zog sich am Ostermontag einen Innenbandriss zu. Nach der dritten Knieverletzung wird der Grieche in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Ob es am Sonntag noch einmal auf Abstellungen aus dem Profikader gibt, entscheidet sich frühestens am Samstagmorgen.

Trotz der letzten Ergebnisse kann der Coach seiner jungen Truppe keine Vorwürfe machen. „Der Charakter ist okay, die Mannschaft wehrt sich und jeder zieht am Training voll mit“, so der Trainer. „Es gilt jedoch die richtigen Lösungen zu finden. Die Qualität hierzu ist definitiv vorhanden“, hegt der Niederländer keinen Zweifel am Potential des Teams. „Wir schauen weder zurück, noch nach vorne. Unsere volle Konzentration gilt dem nächsten Spiel“, gibt Eric van der Luer die Marschroute für die Partie beim Aufsteiger vor.

Spieldaten

Aufstellung

VfB Speldorf: Gunkel - Synowiec, Stankiewicz, Corvers, Cakiroglu - Beric, Tokmak (83. Lippa), Scheelen, Hinz, Flöth (46. Elidrissi) - Weller / Trainer: Peter Kunkel

Alemannia Aachen II: Krumpen - Weilbier, Stehle, Schattner, Korte - Lubasa, Lang (84. Popova) - Heber, Özgen, Uludag - Engelbrecht (46. Keller) / Trainer: Eric van der Luer

Tore

1:0 Tokmak (42.), 1:1 Özgen (83.)

Verwarnungen

  Scheelen (0.),   Engelbrecht (0.),   Weilbier (0.),   Stehle (0.),   Özgen (0.)

Schiedsrichter:

Dimitrios Gavrilas (Bielefeld), Sören Passon, Tim Neubauer

Zuschauer:

400 (davon ca. 60 aus Aachen)

Wetter:

Bewölkt, 10 Grad

Besondere Vorkommnisse:

keine

Teilerfolg in Speldorf

Abdul Özgen gleicht nach Pausenrückstand zum 1:1 aus

Nach vier Niederlagen in Serie kam die zweite Mannschaft der Alemannia am Sonntag wieder zu einem Teilerfolg. Acht Minuten vor dem Ende sicherte Profi-Leihgabe Abdul Özgen mit seinem Ausgleichstreffer zum 1:1 den verdienten Punktgewinn beim VfB Speldorf.

Im Mülheimer Stadion „Blötter Weg“ konnte Eric van der Luer mit Thomas Stehle, Abdul Özgen und Alper Uludag auf drei Spieler zurückgreifen, die noch am Freitag im Profiaufgebot gestanden hatten. Pech hatten die Schwarz-Gelben in einer höhepunktarmen ersten Hälfte, dass einem Treffer von Özgen nach sechs Minuten die Anerkennung verweigert wurde. Torwart Gunkel war den Bruchteil einer Sekunde zu spät aus seinem Kasten gekommen und Schiedsrichter Gavrilas wollte ein Foulspiel gesehen haben. Nach 20 Minuten verfehlte ein Freistoß von Engelbrecht knapp das VfB-Gehäuse. Wie aus heiterem Himmel fiel drei Minuten vor der Pause die Führung für die Gastgeber. Alemannia-Schlussmann Krumpen konnte eine scharfe Rechtsflanke von Beric nicht festhalten und Tokmak regierte am schnellsten – 1:0 (42.).

Im zweiten Spielabschnitt verschärften die Tivoli-Kicker ihre Offensivbemühungen – was fehlte, war  zunächst jedoch weiterhin das Glück im Abschluss. Nach einem langen Ball von Uludag klatschte eine Direktabnahme von Özgen aus 15 Metern vom rechten Innenpofsten zurück ins Feld (51.). Wenig später verfehlte Uludag nach Doppelpaß mit Özgen knapp das Ziel (58.). Es dauerte bis zur 82. Minute, ehe die jungen Alemannen für ihren Aufwand endlich belohnt wurden. Heber steckte die Kugel geschickt für Uludag durch, der das Auge für den mit geeilten Özgen hatte. Ohne Mühe konnte der Goalgetter der beiden Vorjahre das Leder zum 1:1-Endstand über die Linie drücken.

Ein Punktgewinn, mit dem sich Eric van der Luer sehr gut anfreunden konnte. „Wenn man sechs Spiele nicht gewonnen hat, geht die Sicherheit verloren. Das hat man uns in der ersten Halbzeit deutlich angemerkt. Die zweite Hälfte haben wir fußballerisch dominiert und haben uns den Punkt redlich verdient“, so der Niederländer. Eric van der Luer sah auch nach dem siebten Spiel ohne dreifachen Punktgewinn das Glas halbvoll und nicht halbleer. „Wie die Truppe sich trotz der Rückschläge nach der Pause gewehrt hat, davor ziehe ich meinen Hut“, zollte Trainer seinen Jungs nach dem Spiel ein Kompliment.

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