NRW-Liga - Saison 2010/2011 - 21. Spieltag - Sonntag 20.02.2011  - 15:00 Uhr
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Alemannia II erwartet Homberg auf dem alten Tivoli

Aussem-Elf will sich für das Debakel im Hinspiel rehabilitieren

Zum ersten Heimspiel des Jahres 2011 empfängt die zweite Mannschaft der Alemannia am Sonntag, 20.02.2011 den Tabellensechzehnten VfB Homberg. Anstoß zum siebt letzten Spiel auf dem alten Tivoli ist um 15.00 Uhr.

Keine guten Erinnerungen haben Ralf Aussem und sein Team an das Hinspiel. Zur Pause führten die Tivoli-Kicker bereits mit 3:1 und gingen nach der desolaten zweiten Hälfte noch mit 3:5 unter. „Das war grottenschlecht“, bringt der Trainer den 45-minütigen Black-Out seiner Truppe auf den Punkt. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Profi-Leihgabe Thorsten Stuckmann schwer und musste nach 75 Minuten mit einem Mittelfußbruch vom Platz getragen werden.

Den erhofften Elan konnte der VfB aus dieser Aufholjagd allerdings nicht mitnehmen. Nur zwei magere Punkte aus den anschließenden zehn Spielen spülten die Kicker vom Duisburger Rheindeich bis ans Tabellenende. Immerhin konnte Homberg die beiden letzten Spiele des Jahres 2010 gewinnen und somit den Anschluss an die Nichtabstiegsränge wieder herstellen. Im einzigen bislang einzigen Rückrundenspiel gab es in der Vorwoche eine 0:2-Heimniederlage gegen Fortuna Köln, bei der Ralf Aussem den Gegner noch einmal unter die Lupe nehmen ließ.

Nachdem Auswärtssieg in Hüls und dem Spielausfall in Erkenschwick wollen die jungen Alemannen nun vor heimischer Kulisse nachlegen. Nur elf der 25 Zähler fuhr die Aussem-Elf auf dem Tivoli ein – das bedeutet für den Fünften des Gesamtklassements lediglich Rang 10 in der Heimtabelle. Da kommt der Gegner als schwächste Auswärtsmannschaft der Liga eigentlich wie gerufen. „Wir müssen uns alle zu 100% einbringen“, fordert Aussem von seinem Team und wird keine Nachlässigkeiten dulden. Unter der Woche besiegte eine durch Profis verstärkte Aachener Zweitvertretung die Regionalligamannschaft des FC Schalke 04 mit 2:0.

Dass trotz deutlich schwächerer zweiter Hälfte am Ende die Null stand, war in erster Linie ein Verdienst des (Zitat Aussem) „glänzend aufgelegten Tim Krumpen“. Der 22-jährige Schlussmann, der zum Wochenbeginn seinen Vertrag bis 2013 verlängerte, wird auch am Sonntag noch einmal Wettkampfpraxis in der NRW-Liga sammeln. Ob es darüber hinaus weitere Abstellungen aus dem Profikader gibt, wird Ralf Aussem erst am Samstag nach dem Spiel in Paderborn erfahren. Ricardo Soressa (Aufbautraining nach Leisten-OP) wird weiterhin fehlen. Zudem sind Thomas Sabacinski (Knieprobleme) und Enes Demir (muskuläre Probleme) fraglich.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Krumpen - Weilbier, Klitzsch, Frau (81. Gülpen), Korte - Demai - Marquet (58. Lubasa), Cubukcu, Wanneck - Radu, Tsoumou (46. Engelbrecht) / Trainer: Ralf Aussem

VfB Homberg: Holewa - Attris, Edu, Giorri, Kwiatkowski - Schiek (16. Walenciak), Dammrath, Dragovic, Bougjdi - Milaszewski (90. Schmitz), Sogolj / Trainer: Günter Abel

Tore

0:1 Bougjdi (32.)

Verwarnungen

  Radu (16.),   Frau (31.),   Edu (81.),   Wanneck (82.)

Schiedsrichter:

Dimitrios Gavrilas (Bielefeld) - Sören Passon, Tim Neubauer

Zuschauer:

160 (davon ca. 25 aus Homberg)

Wetter:

bewölkt, 4 Grad

Besondere Vorkommnisse:

keine

Alemannia II nutzt die Chancen nicht

0:1 gegen Homberg - Gästetor wie verriegelt

Die zweite Mannschaft der Alemannia musste am Sonntagnachmittag eine überraschende Heimniederlage hinnehmen. Trotz des Einsatzes von fünf Profis unterlagen die Schützlinge von Ralf Aussem dem abstiegsbedrohten VfB Homberg vor 160 Zuschauern mit 0:1.

Mit Tim Krumpen im Tor, Aimen Demai und Bilal Cubukcu im Mittelfeld sowie Juvhel Tsoumou und Sergiu Radu im Sturm konnte Ralf Aussem auf gleich fünf Profileihgaben zurückgreifen. Ein Kopfball von Tsoumou (4.) sollte allerdings die einzige gute Aachener Gelegenheit in der ersten halben Stunde bleiben. Auf der Gegenseite rettete Krumpen bei einem Volleyschuss von Sogolj zunächst bravourös (25.). Sechs Minuten später war der Aachener Keeper allerdings machtlos. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite hämmerte Boujdi das Leder aus 18 Metern aus vollem Lauf unter die Latte (31.). Radu (34.), Demai (37.) und Cubukcu (39.) verfehlten vor dem Seitenwechsel knapp den Ausgleich.

Nach der Pause erhöhten die jungen Alemannen den Druck und kamen zu weiteren guten Gelegenheiten. Zwei mal Wanneck (52, 63.) und Radu (59.) brachten die Kugel aber ebenfalls nicht im Tor der Gäste unter. Hombergs einzigen Torschuss im zweiten Spielabschnitt konnte Krumpen zehn Minuten vor dem Ende entschärfen. Im Gegenzug hatten die Tivoli-Kicker den Torschrei schon auf den Lippen, doch VfB-Keeper Holewa parierte einen Kopfball von Klitzsch sensationell (81.). Aufwand und Ertrag sollten auch in den letzten neun Minuten nicht mehr im Ergebnis relativiert werden. So jubelten am Ende wie bereits im Hinspiel die schwarz-gelben Duisburger, die damit sechs ihrer nur 14 Zähler gegen die Alemannia einfahren konnten.

„Wir wussten, dass wir auf einen Gegner treffen, der sich mit allen Mitteln wehren würde. Es ist uns nicht gelungen, schnell zu  spielen und Räume zu gewinnen“, analysierte Ralf Aussem nachher. „In der zweiten Hälfte haben wir engagierter gespielt und uns viele Tormöglichkeiten erspielt. Letztendlich hat uns aber das Quäntchen Glück gefehlt oder wir sind am glänzend ausgelegten Homberger Torwart gescheitert“, brachte der Aachener Coach die bereits fünfte Heimniederlage auf den Punkt.

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