SV SW Nierfeld: Fromm – Weiler (71. Baum), Manteuffel, Winkler, Georgi – Scheidtweiler, Peiffer – Jansen, Berzborn (81. Eversheim), Önal – Kerkau (90. Schäfer) / Trainer: Achim Züll
Alemannia Aachen II: Fukudome – Wirtz, C. de Sousa, Standop, Morita – Taher, Drevina (74. Kühnel) – Sangaré, Büge, Mohr – Yoshihara / Trainer: Sven Schaffrath
1:0 Jansen (40.), 1:1 Taher (46.), 2:1 Önal (48.), 2:2 Standop (74.)
Winkler (22.), Scheidtweiler (70.), Büge (71.), de Sousa (90.)
Roland Jers – Heiko Holz, Bastian Peters
120 (davon ca. 20 aus Aachen)
11 Grad, bewölkt
Aachener Serie hat nach dem 2:2 in Nierfeld weiter Bestand
Die zweite Mannschaft der Alemannia ist am Sonntag, 11. Mai 2014, nicht über ein 2:2 beim Vorletzten SV SW Nierfeld hinausgekommen. Die Schützlinge von Sven Schaffrath egalisierten vor 120 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in Gemünd allerdings zweimal einen Rückstand und sind seit nunmehr sechs Partien in Folge unbesiegt.
Das Spiel begann mit einer Doppelchance für die Gastgeber. Kerkau zielte zunächst aus spitzem Winkel rechts vorbei (13.) und scheiterte danach freistehend am reaktionsstarken Fukudome im Aachener Tor (21). Auf dem kleinen und engen Kunstrasenplatz, auf dem die Seitenauslinien gerade einmal vier Meter von der äußeren Strafraumgrenze entfernt waren, brauchten die Schwarz-Gelben trotz der stolzen Serie von elf Zählern aus den letzten fünf Partien einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Nach einer halben Stunde versuchte es U19-Akteur Mohr in seinem ersten Einsatz für die Tivoli-Reserve einmal mit einem Distanzschuss, der allerdings einen Meter drüber ging. Dann setzte sich der jüngste im Aachener Team auf der linken Seite durch und Sangaré kam bei seiner Hereingabe einen Schritt zu spät (37.). Die Tivoli-Kicker hatten das Spielgeschehen nun besser im Griff. Umso ärgerlicher, dass der Vorletzte durch eine plumpe Stafette vier Minuten vor dem Pausenpfiff in Führung ging. Einen lang geschlagenen Freistoß aus der eigenen Hälfte verlängerte Scheidtweiler mit dem Hinterkopf und Jansen hämmerte das Leder aus acht Metern volley zum 1:0 in die Maschen.
Nach Wiederbeginn ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst wurde eine Linksecke von Mohr vor die Füße von Wirtz abgewehrt. Der Aachener Rechtsverteidiger zog aus 20 Metern ab, Taher hielt seinen Fuß noch in den Schuss und erwischte Nierfeld-Keeper Fromm dadurch auf dem falschen Fuß – 1:1 (47.). Der Torjubel in der beschaulichen Eifelidylle war gerade verhallt, da schlugen die Hausherren zurück. Önal wurde 18 Meter vor dem Tor nicht energisch genug attackiert und traf mit einem platzierten Flachschuss ins rechte Eck zum 2:1 (49.). Fukudome verhinderte anschließend gegen Berzborn einen Zwei-Tore-Rückstand (56.), ehe die Schaffrath-Elf sich in die Partie zurückfightete. Nach einem Solo von Morita hätte es durchaus einen Foulelfmeter für die Alemannen geben können (60.), dann traf Wirtz mit einem fulminanten Kracher aus 18 Metern nur ans linke Lattenkreuz (66.). Auch der schönste Spielzug des zweiten Durchgangs sollte nicht vom Erfolg gekrönt werden. Mohr setzte Sangaré am linken Flügel in Szene, dessen Ablage Büge aus 14 Metern knapp drüber hämmerte. Nach 74 Minuten zappelte die Kugel dann endlich ein zweites Mal im Nierfelder Netz. Standop zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern unhaltbar zum Ausgleich in den rechten Winkel. Danach vergaben beide Teams noch die Chance zum Sieg. Sangaré verpasste eine scharfe Mohr-Flanke um eine Fußspitze (77.) und drei Minuten vor dem Ende entschärfte Morita einen Kopfball von Weiler noch auf der Torlinie.
Nach 90 abwechslungsreichen Minuten endete die Partie auf dem mit Abstand kleinsten Spielfeld der Mittelrheinliga leistungsgerecht mit 2:2. Am kommenden Sonntag, 18. Mai 2014, geben die Sportfreunde Troisdorf ihre Visitenkarte am Tivoli ab. Der Anstoß gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten, der das Hinspiel überraschend mit 2:1 zu seinen Gunsten entscheiden konnte, erfolgt um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz Alkmaar.
